Osteomyelitis
Definition
Formen
  - Akute hämatogene Ostemyelitiden infolge der Streuung von (unspezifischen)
    Bakterien aus lokalen Infektionsherden (z.B. bei Tonsillitis, Otitis,
    Pyodermien):
    
      - Säuglingsosteomyelitis
        
          - z.B. bei Nabelschnurinfektion, Impetigo oder Pneumonie
            (oftmals mit untypischer Symptomatik)
 
          - Neigung zu Arthritis (z.B. Koxitis)
 
          - Hochgradige Gefahr einer Sepsis
 
         
       
      - Kindliche Osteomyelitis
        
          - Lokalisation in den marknahen Anteilen der Metaphysen
 
         
       
      - Adulte Osteomyelitis
        
          - Eher Selten (Ausnahme Spondylitis)
 
         
       
      - Klinik
        
          - Zeichen einer schweren Allgemeininfektion, mit Fieber
            und Schüttelfrost
 
          - Schmerzen, Schwellung und Überwärmung der betroffenen
            Gliedmaßenabschnitte
 
         
       
      - Therapie
        
          - Ruhigstellung der betroffenen Extremität
 
          - Hochdosierte Gabe von Antibiotika
 
          - Bei Komplikationen operative Abszessausräumung, Sequestromie,
            Einlage einer Saug-Spül-Drainage
 
         
       
     
   
  - Akute exogene Osteomyelitis
    
      - z.B. nach offenen Frakturen oder Knochenoperationen
 
      - Klinik
        
      
 
      - Therapie
        
          - Antibiotika
 
          - Operative Stabilisierung der Fraktur
 
          - Ausräumen von Infektherden
 
         
       
     
   
  - Primär-chronische Osteomyelitis
    
      - Nach hämatogener Streuung von Erregern geringer Virulenz
        bei guter Abwehrlage des Patienten)
 
      - Brodie-Knochenabszess
        
          - Zentral gelegene Abzedierung in den Metaphysen
            und Epiphysen
            langer Röhrenknochen mit röntgenologisch zentraler Aufhellung und
            Sklerosierungssaum
 
         
       
      - Sklerosierende Osteomyelitis (Osteomyelitis sicca Garré)
        
      
 
      - Plasmazelluläre Osteomyelitis mit Kavernenbildung
        
          - Charakteristisches Vorkommen von Plasmazellen
 
          - Häufig ohne Keimnachweis
 
         
       
      - Therapie
        
      
 
     
   
  - Sekundär-chronische Osteomyelitis
    
      - Meist als Folge einer akuten exogenen Osteomyelitis mit
        intermittierend auftretenden entzündlichen Schüben, eiternden Fisteln
        und langwierigem Verlauf
 
      - Therapie
        
          - Dauerhafte Herdsanierung, ggf. mit Zweiteingriffen
 
         
       
     
   
 
 
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