Mediatoren

Als Mediatoren bezeichnet man Substanzen, die aus bestimmten Zellen bzw. Zellverbänden freigesetzt werden und vorwiegend auf benachbarte Zellen einwirken, d.h. insbesondere parakrine Effekte hervorrufen.

Mediatoren unterscheiden sich von den Hormonen dadurch, dass sie nicht von bestimmten spezialisierten Organen gebildet werden und durch ihre eher lokalen Wirkungen (parakrine, autokrine und endokrine Effkte).
Sie treten im Rahmen physiologischer Vorgänge auf (z.B. als Transmitter) oder werden erst bei pathologischen Vorgängen freigesetzt. Bei letzterem spricht man auch von Entzündungsmediatoren.
Zu den Mediatoren gehören:
- Chemokine
- Heparin
- Kinine
- Lymphokine
- Monokine
- Serotonin
- Histamin
- Plättchen-aktivierender Faktor (PAF)
- Slow reacting substances
- Stoffe der Arachidonsäurekaskade / Eicosanoide
  - Prostaglandine (PG)
  - Thromboxan A₂ (TXA₂)
  - Prostacyclin (PGI₂)
  - Leukotriene (LT)
- Zytokine
  - Es gibt auch Quellen, nach denen Zytokine nicht zu den Mediatoren gerechnet werden, obwohl sie ebenfalls parakrin wirken.
Histamin und Serotonin wirken außer als Mediatoren auch als Neurotransmitter.