Ameisensäure

Synonyme

  • Acidum formicicum [lat.], Formic acid [engl.]

Übersicht


Pharmakologie

Pharmakokinetik

Eliminationshalbwertszeit (t1/2) stark dosisabhängig

Metabolisierung

  • Ameisensäure wird im Körper unter Beteiligung von Tetrahydrofolsäure zu CO2 und Wasser oxidiert. Dieser Prozess ist normalerweise sehr langsam und u.a. durch die zur Verfügung stehende Menge an Tetrahydrofolsäure limitiert.

Exkretion

  • Ameisensäure wird renal ausgeschieden, wobei die Ausscheidung relativ langsam erfolgt.

Toxikologie

Bemerkungen

  • Ameisensäure entsteht im Körper u.a. bei der Metabolisierung von Methanol. Sie wird für die meisten toxischen Wirkungen des Methanols verantwortlich gemacht. 
  • Da eine direkte Intoxikation mit Ameisensäure eher selten sein dürfte, sei hier auf die im Toxikologie-Abschnitt bei Methanol gemachten Aussagen verwiesen.

Chemie

Strukturformel

Summenformel

CH2O2

Molekülmasse

  • 46,03

IUPAC

  • Ameisensäure

CAS-Nummer

  • 64-18-6

Eigenschaften

Schmelzpunkt 8,4 °C
Siedepunkt 100,5 °C (1,333 hPa)
Brechungsindex (n20d) 1,3714
d204 1,220
log P -0,41
pKS 3,745 

Sonstige Eigenschaften


Technologie

Typ

Bemerkungen

  • Konservierungsmittel, das natürlich in den Giftsekreten von Ameisen und Käfern vorkommt.
  • Fällt als Nebenprodukt bei der Herstellung von Essigsäure aus Benzin oder Butan an.
  • Ameisensäure und ihre Salze kommen in verschiedenen Lebensmittel natürlich vor und werden im Körper verstoffwechselt.
  • Nur in hohen Dosen schädlich.

E-Nummer

  • E 236

Toxikologische Bewertung

  • Unbedenklich

Sicherheit

Gefahrstoffklasse

C

 

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