Cladribin
Synonym
- 2-Chlordesoxyadenosin (2CDA)
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Fieber (18 - 42 %)
- Erhöhtes Risiko für insbesondere Herpes-Virus-Infektionen
Anwendung
Handelsnamen
Pharmakologie
Typ
Pharmakodynamik
Wirkmechanismen
- Cladribin reduziert die Lymphozytenanzahl, da es während der Zellteilung
in die DNA eingebaut wird und dadurch die Replikation hemmt. Die Schäden
sind irreversibel und führen so zur Apoptose.
Pharmakokinetik
Chemie
Strukturformel
Summenformel
C10H12ClN5O3
Molekülmasse
IUPAC
- 5-(6-Amino-2-chlor-purin-9-yl)-2-(hydroxymethyl)oxolan-3-ol
Eigenschaften
Bemerkungen
- Cladribin ist ein Desaminase-unempfindliches Desoxyadenosin-Analogon mit
selektiv lymphotoxischer Wirkung.
- Der einzige Unterschied zum natürlichen Substrat liegt im gegen Chlor
ausgetauschten Wasserstoffatom.
- Die Substanz selbst ist ein Prodrug, das erst noch durch dreifache
Phosphorylierung in Cladribintriphosphat überführt werden muss. Da diese
vorwiegend in Lymphozyten und Monozyten erfolgt, ist die Wirkung relativ
selektiv.
Analytik
IR-Spektrum
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