Phenolphthalein

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Pharmakokinetik

Bioverfügbarkeit (BVabs)  
Clearance (CLtot)  
Eliminationshalbwertszeit (t1/2)  
Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0)  
Plasmaproteinbindung (PB)  
Verteilungsvolumen (Vapp)  

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C20H14O4

Molekülmasse

  • 318,323

IUPAC

  • 3,3-Bis(4-hydroxyphenyl)phthalid
  • 3,3-Bis(4-hydroxyphenyl)-2-benzofuran-1-on

CAS-Nummer

  • 77-09-8

Eigenschaften

Schmelzpunkt 262,5 °C
Dichte (32 °C) 1,277 g/cm3
Löslichkeit 0,4 g/L
log P (pH 7,4) 2,41
pkS  

Sonstige Eigenschaften

  • Weißes bis gelbliches Pulver
  • Praktisch unlöslich in Wasser, löslich in Diethylether und Ethanol, etwas löslich in DMSO

Synthese

+ 2 + H2O


Analytik

Typ

Farbumschlag

pH < 0 pH 0 - 8,2 pH 8,2 - 12,0 pH > 12,0
orange farblos violett-rot farblos

Bemerkungen

  • Phenolphthalein ist ein pH-Indikator mit einem Umschlagbereich von ca. pH 8,2 (noch farblos) bis 10,0 (voll violett-rot).
  • Oben angegeben ist die farblose voll protonierte Form, wie sie bei pH-Werten unter ca. 8,2 vorliegt. 
  • Farbig wird der Indikator erst nach der zweifachen Deprotonierung. Dabei hat die erste Protonierung einen pKS-Wert von 9,1, die zweite jedoch einen von nur 7,9.
  • Folge dieser inversen pKS-Folge ist, dass die Stufe der ersten Protonierung nicht isoliert werden kann, da sie leichter noch einmal deprotoniert wird, als die Ausgangssubstanz zum ersten Mal.
  • Das so entstehende Dianion bewirkt die bekannte rot-violette Farbe des Indikators in alkalischer Lösung. Seine Struktur lässt sich wie folgt formulieren:

  • Wird die Basizität der Lösung weiter erhöht (> pH 14), so kann das Dianion noch einmal deprotoniert werden, wobei das - wiederum farblose - Trianion entsteht.

 

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