Selegilin

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

Anwendung

Dosierung

Tagesdosis 5 - 10 mg
Einzeldosis 5 mg

Anwendungshinweise

  • Ein- bis zweimal täglich nach den Mahlzeiten

Patientenhinweise

Bemerkungen

  • Verschreibungspflichtig

Handelsnamen

  • Amindan, Antiparkin, Deprenyl, Movergan, Selegam, Selepark

Pharmakologie

Typ

Pharmakodynamik

Wirkmechanismen

  • Selegilin ist ein spezifischer Hemmstoff der Dopamin-abbauenden Monoaminoxidase Subtyp B (MAO-B).
  • Der genaue Mechanismus ist noch umstritten, evtl. handelt es sich um eine indirekte Aufnahmehemmung von Dopamin aus dem synaptischen Spalt.
  • Die Wirkung bei alleiniger Gabe ist nur mäßig, jedoch zeigt Selegilin eine gute additive Wirkung mit L-DOPA.
  • Möglicherweise hemmt Selegilin das Fortschreiten der Neurodegeneration bei Morbus Parkinson, da es die Aktivität der H2O2-produzierenden Monoaminoxidase herabsetzt. So können aus H2O2 weniger reaktive Sauerstoffspezies entstehen.

Pharmakokinetik

Bioverfügbarkeit (BVabs)  
Clearance (CLtot)  
Eliminationshalbwertszeit (t1/2) (aktive Metaboliten) 2 - 21 h
Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0) 1,0
Plasmaproteinbindung (PB) 94 %
Verteilungsvolumen (Vapp) 2 L/kg

Metabolisierung

  • Selegilin unterliegt einem ausgeprägten First-Pass-Metabolismus. Durch oxidative Biotransformation entsteht so zunächst Norselegilin (t1/2 = 2h) aus dem nachfolgend Methamphetamin (t1/2 = 21 h) und und Amphetamin (t1/2 = 18 h) gebildet werden.

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C13H17N

Molekülmasse

  • 187,29
 

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pharm@zie
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