Selegilin
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
Anwendung
Tagesdosis |
5 - 10 mg |
Einzeldosis |
5 mg |
Anwendungshinweise
- Ein- bis zweimal täglich nach den Mahlzeiten
Bemerkungen
- Amindan, Antiparkin, Deprenyl, Movergan, Selegam, Selepark
Pharmakologie
Typ
Wirkmechanismen
- Selegilin ist ein spezifischer Hemmstoff der Dopamin-abbauenden Monoaminoxidase
Subtyp B (MAO-B).
- Der genaue Mechanismus ist noch umstritten, evtl. handelt es sich um eine
indirekte Aufnahmehemmung von Dopamin aus dem
synaptischen Spalt.
- Die Wirkung bei alleiniger Gabe ist nur mäßig, jedoch zeigt Selegilin
eine gute additive Wirkung mit L-DOPA.
- Möglicherweise hemmt Selegilin das Fortschreiten der Neurodegeneration
bei Morbus Parkinson,
da es die Aktivität der H2O2-produzierenden Monoaminoxidase
herabsetzt. So können aus H2O2 weniger reaktive
Sauerstoffspezies entstehen.
- Selegilin unterliegt einem ausgeprägten First-Pass-Metabolismus. Durch oxidative Biotransformation
entsteht so zunächst Norselegilin (t1/2 = 2h) aus dem
nachfolgend Methamphetamin (t1/2
= 21 h) und und Amphetamin
(t1/2 = 18 h) gebildet werden.
Chemie
Strukturformel
C13H17N
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