Amphetamin
Synonyme
- α-Methylphenethylamin (AMPA), Phenylisopropylamin,
"Speed"
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
Bemerkungen
Handelsnamen
- Actemin, Adderall, Aktedron, Benzedrin, Dexedrine, Desoxyn, Elastonon
Pharmakologie
Typ
Pharmakodynamik
Wirkungen & Wirkmechanismen
- Die Wirkungen und Wirkmechanismen der Substanz entsprechen denen der
Gruppe der Amphetamine.
Bemerkungen
- Für die gewünschten pharmakologischen Effekte ist praktisch
ausschließlich das (S)-Enantiomer verantwortlich, das auch als
"Dextroamphetamin"
bezeichnet wird.
- Amphetamin wird nach peroraler Applikation rasch aufgenommen, unterliegt
aber einem ausgeprägten First-Pass-Effekt. Andere Applikationswege erzielen
daher höhere Resorptionsquoten, so etwa 75 % bei nasaler und > 95 % bei
rektaler Anwendung.
- Die Substanz wird in der Leber, v.a. durch CYP2D6, metabolisiert.
Exkretion
- Die Substanz wird in Form ihrer Metaboliten, zum großen Teil aber auch
unverändert, überwiegend renal ausgeschieden.
Geschichtliches
- Die Substanz wurde am 18. Januar 1887 von Lazăr Edeleanu an der Berliner
Universität erstmals synthetisiert.
- 1927 erhielt sie von Gordon Alles den Namen "Amphetamin".
Ebenfalls in den späten 1920ern wurde das psychoaktive Potential der
Substanz erkannt und die Substanz als Ersatz für Ephedrin
vorgeschlagen.
- 1932 wurde die Substanz von Smith, Kline & French als Antiasthmatikum
in den USA und anderen Ländern eingeführt. Der Handelsname war Benzedrine®
bzw. Benzedrin®.
- In den 1930ern wurde die Substanz anschließend gegen mehr und mehr
Erkrankungen eingesetzt, so bei Erkältungen, Depressionen, Morbus
Parkinson, Impotenz und Narkolepsie.
- Gegen Ende der 1930er Jahre häuften sich jedoch auch die
Missbrauchsfälle, weshalb die Substanz in Deutschland 1941 dem
"Reichsopiumgesetz", dem Vorläufer des Betäubungsmittelgesetzes
unterstellt wurde.
Chemie
Strukturformel
C9H13N
IUPAC
Eigenschaften
Sonstige Eigenschaften
Sicherheit
Gefahrstoffklasse
T |
R- und S-Sätze
R-Sätze |
23/24/25 |
S-Sätze |
(1)-7-22-26-28-36/37/39-45 |
|