Thienamycin
Übersicht
Medizin
Typ
Anwendung
Pharmakologie
Typ
Bemerkungen
- Thienamycin ist dahingehend interessant, als es sowohl ein sehr gut
wirksames Antibiotikum
darstellt, als auch ein wirksamer Inhibitor für β-Lactamasen
ist.
- Es wurde nie in den Handel gebracht, da es in sich in höheren
Konzentrationen selbst inaktiviert, wobei die primäre Aminogruppe den β-Lactamring
angreift und öffnet. Dennoch ist es als die Ausgangssubstanz der Carbapeneme
anzusehen.
Geschichtliches
- 1976 in Kulturen von Streptomyces cattleya erstmals als
antibiotisch wirksame Komponente gefunden, aber erst 1979 erstmals rein
(> 90 % m/m) isoliert.
- Ausgehend von den sehr guten antibiotischen, aber schlechten
Stabilitätseigenschaften wurden halbsynthetische Derivate entwickelt, deren
erste 1985 mit Imipenem auf den Markt gebracht wurde.
Chemie
Strukturformel
C11H16N2O4S
IUPAC
- (5R,6S)-3-[(2-Aminoethyl)thio]-6-[(1R)-1-hydroxyethyl]-7-oxo-1-azabicyclo[3.2.0]hept-2-en-2-carbonsäure
CAS-Nummer
Eigenschaften
Analytik
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