Imipenem
Übersicht
Medizin
Typ
- Gastrointestinale Beschwerden (Übelkeit, Diarrhoe)
- Arzneimittelexantheme, Blutbildveränderungen (Eosinophilie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Thrombozytose,
Agranulozytose [selten])
- Anstieg der Plasmakonzentration der Transaminasen, der alkalischen Phosphatase und
des Kreatinins
- Schwindel
- Krämpfe
- Braunfärbung der Zunge
- Lokale Reizung der Venen an der Injektionsstelle
Anwendung
Pharmakologie
Wirkungen
- Imipenem dringt gut in die Bakterienzelle ein und ist stabil gegenüber
bzw. hemmt sogar viele bakterielle β-Lactamasen.
- Imipinem ist nicht für die orale Applikation geeignet.
- Imipinem wird durch das in der menschlichen Niere
vorhandene Enzym
Dehydropeptidase I inaktiviert.
- Zur Hemmung dieses Enzyms
wird Imipenem im Handel in einer festen Kombination mit dem
Dehydropeptidase-I-Hemmstoff Cilastatin
angeboten. So eignet es sich auch zur Therapie von Harnwegsinfekten.
- Neben dieser renalen Metabolisierung werden etwa 30 % der Substanz
hepatisch metabolisiert.
Exkretion
- Imipenem wird zu etwa 70 % unverändert renal ausgeschieden
Geschichtliches
- Imipenem wurde 1985 als erstes Carbapenem-Antibiotikum auf den Markt
gebracht.
Chemie
Strukturformel
C12H17N3O4S
IUPAC
- (5R,6S)-6-[(R)-1-Hydroxyethyl]-3-[2-(iminomethylamino)ethylthio]-7-oxo-1-azabicyclo[3.2.0]hept-2-en-2-carbonsäure
- 64221-86-9
- 74431-23-5 (Monohydrat)
Eigenschaften
Sonstige Eigenschaften
- Weißes bis fast weißes oder blassgelbes Pulver
Analytik
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