H1-Rezeptor
Typ
Definition
Bemerkungen
Vorkommen
Wirkungen
- Die Stimulation von H1-Rezeptoren löst eine Aktivierung der Phospholipase
C aus.
- Dies führt sekundär nun zu:
- Blutdruckabfall durch Vasodilatation
von Arteriolen, was bis zur Entwicklung
eines anaphylaktischen
Schocks führen kann.
- Erhöhte Kapillarpermeabilität und damit einem verstärkter
Übertritt von Plasmaproteinen, Plasmaflüssigkeit und zellulären
Blutbestandteilen in das Gewebe durch Kontraktion von Endothelzellen der
Venolen. Dies kann zu klinisch relevanten Ödemen
führen.
- Erleichterte Leukozytenmigration durch Bildung von Adhäsionsproteinen
(Selektinen) an der Oberfläche der Endothelzellen, was nachfolgende Entzündungsreaktionen
begünstigt. Da die angelockten Makrophagen und Mastzellen weitere
Mediatoren freisetzen.
- Juckreiz durch Stimulation afferenter Neurone.
- Kontraktion der glatten Muskulatur von Bronchien und Darm und somit zu
Bronchokonstriktion (evtl. mit Dyspnoe)
und gastrointestinalen Störungen.
- Im Zentralnervensystem sind H1-Rezeptoren am Erhalt des
Wachzustandes sowie an der Regulation der Nahrungsaufnahme beteiligt.
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