Anaphylaktischer Schock

Übersicht


Medizin

Definition

Pathogenese

  • Die (systemische) Zufuhr des Allergens führt zur Aktivierung aller basophiler Granulozyten im Körper und somit zu einer Ausschüttung großer Mengen an z.B. Histamin und Serotonin.
  • Vor allem Histamin bewirkt eine Weitstellung der peripheren Gefäße, die zu einem verminderten venöser Rückstrom und somit zur Kreislaufinsuffizienz führt.
  • Histamin wirkt auch bronchokonstriktorisch. Der entstehende Bronchospasmus verringert die Möglichkeit zur Sauerstoffaufnahme und trägt so zu einer Dyspnoe bei, die die Gesamtsituation des Patienten weiter verschlechtert.

Bemerkungen

  • Der anaphylaktische Schock ist die akuteste aller Schockformen, da er innerhalb von wenigen Minuten zum Tode führen kann.

Notfallmedizin

Symptome

  • Unruhe, Juckreiz, Schwindel, Schüttelfrost, Angst, Übelkeit (bis zum Erbrechen), Durchfall
  • Hautreaktionen (Ödeme, Quaddeln, Flush)
  • Dyspnoe mit Bronchospasmus
  • Larynxödem
  • Evtl. Krampfanfall
  • Bewusstseinsverlust
  • Kreislaufstillstand

Kurzanamnese

  • Bekannte Allergie?
  • Insektenstich?
  • Schlangenbiss?
  • Hyposensibilisierung?
  • Medikamente?
  • Blutprodukte?

Sofortdiagnostik

Sofortmaßnahmen

Erweiterte Maßnahmen

Achtung

  • Keine kolloidalen Lösungen einsetzen, da diese evtl. als weiteres Allergen wirken!

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