Denosumab
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Osteoporose (bei postmenopausalen Frauen und Männern mit Prostatakrebs und
Androgenentzugstherapie)
Häufig
- Infektionen der oberen Atemwege und der Harnwege
- Ischiassyndrom
- Obstipation
- Arzneimittelexantheme
- Gliederschmerzen
Selten
- Osteonekrosen des Kiefers (v.a. bei Tumorpatienten)
Ohne Angabe der Häufigkeit
- Hautinfektionen
- Neoplasien
Anwendung
Tagesdosis |
entfällt |
Einzeldosis |
60 mg |
Anwendungshinweise
- Denosumab wird alle 6 Monate s.c. appliziert.
- Auf eine ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D während der
Therapie ist zu achten.
Bemerkungen
- In den Zulassungsstudien waren 60 mg Denosumab s.c. alle 6 Monate der
Gabe von 70 mg Alendronat einmal pro Woche hinsichtlich Zunahme der
Knochendichte überlegen. In der Denosumab-Gruppe wurden jedoch auch 6 Fälle von Neoplasien beobachtet.
Handelsnamen
Pharmakologie
Typ
Pharmakodynamik
Wirkmechanismus
- Denosumab ist ein humaner monoklonaler IgG2-Antikörper, der hoch
affin und spezifisch an das Protein RANKL ("RANK-Ligand") bindet.
- Dadurch wird RANKL daran gehindert, an RANK ("Receptor Activator of
Nuclear Factor") auf der Oberfläche von Osteoblastenvorläuferzellen zu
binden.
- Da über diesen Rezeptor die Differenzierung zu reifen Osteoklasten
initiiert wird, wird so die Osteoklastenreifung und somit die
Osteoklastenanzahl vermindert. Als Folge kann weniger Knochensubstanz
abgebaut werden.
Pharmakokinetik
Geschichtliches
- Die Substanz wurde von GSK unter dem Handelsnamen Prolia® im
Juli 2010 in Deutschland eingeführt.
Chemie
Strukturformel
Summenformel
CxHyO
Molekülmasse
IUPAC
Eigenschaften
Analytik
IR-Spektrum
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