Estradiol

Synonym

  • 17β-Estadiol, Östradiol

Übersicht


Medizin

Typ


Pharmakologie

Typ

Pharmakodynamik

Effektive Plasmakonzentration 0,04 - 0,06 ng/ml

Pharmakokinetik

Bioverfügbarkeit (BVabs) ca. 43 %
Clearance (CLtot) ca. 10000 - 12000 ml/min
Eliminationshalbwertszeit (t1/2) ca. 50 min
(andere Quellen) 0,05 h - 36 h
Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0)  
Plasmaproteinbindung (PB) 97 - 99 %
Verteilungsvolumen (Vapp) ca. 0,07 L/kg

Metabolisierung

  • Estradiol wird in der Leber rasch zu Estron dehydriert oder in Position 16α zu Estriol hydroxyliert. Auch ein Hydroxylierung in Position 2 ist möglich.
  • Wichtigstes Enzym im Rahmen dieser Metabolisierungsprozesse ist CYP1A2.

Toxikologie

LD50 (Ratte, s.c.) > 300 mg/kg
Pregnancy category X

Physiologie

Typ

Grundlagen

  • Wichtigstes weibliches Sexualhormon

Biosynthese

  • Die Biosynthese des Estradiols geht vom wichtigsten männlichen Sexualhormon, dem Testosteron, aus.
  • Zunächst wird durch eine 19-Hydrolase die Methylgruppe an Position 10 hydroxyliert, anschließend durch eine Oxidase dehydriert und dann durch eine Aromatase als Formaldehyd, unter Aromatisierung des Rings A, abgespalten.

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C18H24O2

Molekülmasse

  • 272,39

IUPAC

  • 1,3,5(10)-Estratrien-3,17β-diol

CAS-Nummer

  • 50-28-2

Eigenschaften

Schmelzpunkt 177 °C
log P 1,3
(andere Quelle) 2,49
pKS  

Sonstige Eigenschaften

  • Farblose, prismatische Kristalle.
  • Kaum löslich in Wasser. Gut löslich in vielen organischen Lösemitteln.

Analytik

Identität


Sicherheit

GHS-Kennzeichnung

H- und P-Sätze

H-Sätze 340-350-361-400
P-Sätze 201-273-281-308+313

Gefahrstoffklasse

T

R- und S-Sätze

R-Sätze 45
S-Sätze 45-53

 

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