Nelarabin
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Akute lymphoblastische T-Zell-Leukämie (T-ALL)
- Lymphoblastisches T-Zell-Lymphom (T-LBL) bei Rezidiven oder wenn andere
Chemotherapieschemata zuvor nicht angesprochen hat
- Fatigue
- Übelkeit, Erbrechen
- Neurologische Ereignisse (teilweise schwerwiegend)
Anwendung
Pharmakologie
Typ
Wirkmechanismen
- Nelarabin ist eine Vorstufe des Desoxyguanosinanalogons
Guanosin-Arabinosid (Ara-G).
- Im Organismus wird es durch die Adenosindeaminase (ADA) rasch zu Ara-G
demethyliert und anschließend intrazellulär durch die Desoxyguanosinkinase
und die Desoxycytidinkinase zum 5'-Monophosphat umgewandelt.
- Aus diesem entsteht nun das pharmakologisch aktive 5'-Triphosphat
ara-GTP.
- ara-GTP akkumuliert in leukämischen Blasten und wird somit verstärkt in
deren DNS eingebaut. Der Einbau führt jedoch zu einer Hemmung der weiteren
DNS-Synthese mit nachfolgender Apoptose.
Bemerkungen
- In in-vitro-Tests reagieren T-Lymphozyten deutlich empfindlicher als
B-Lymphozyten.
Chemie
Strukturformel
C11H15N5O5
IUPAC
Eigenschaften
Analytik
IR-Spektrum
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