Nelarabin

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

  • Akute lymphoblastische T-Zell-Leukämie (T-ALL)
  • Lymphoblastisches T-Zell-Lymphom (T-LBL) bei Rezidiven oder wenn andere Chemotherapieschemata zuvor nicht angesprochen hat

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

  • Fatigue
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Neurologische Ereignisse (teilweise schwerwiegend)

Anwendung

Dosierung

Tagesdosis  
Einzeldosis  

Handelsnamen

  • Atriance

Pharmakologie

Typ

Pharmakodynamik

Wirkmechanismen

  • Nelarabin ist eine Vorstufe des Desoxyguanosinanalogons Guanosin-Arabinosid (Ara-G).
  • Im Organismus wird es durch die Adenosindeaminase (ADA) rasch zu Ara-G demethyliert und anschließend intrazellulär durch die Desoxyguanosinkinase und die Desoxycytidinkinase zum 5'-Monophosphat umgewandelt.
  • Aus diesem entsteht nun das pharmakologisch aktive 5'-Triphosphat ara-GTP.
  • ara-GTP akkumuliert in leukämischen Blasten und wird somit verstärkt in deren DNS eingebaut. Der Einbau führt jedoch zu einer Hemmung der weiteren DNS-Synthese mit nachfolgender Apoptose.

Bemerkungen

  • In in-vitro-Tests reagieren T-Lymphozyten deutlich empfindlicher als B-Lymphozyten.

Pharmakokinetik

Bioverfügbarkeit (BVabs)  
Clearance (CLtot)  
Eliminationshalbwertszeit (t1/2)  
Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0)  
Plasmaproteinbindung (PB)  
tmax  
Verteilungsvolumen (Vapp)  

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C11H15N5O5

Molekülmasse

  • 297,27

IUPAC

  •  

CAS-Nummer

  •  

Eigenschaften

Schmelzpunkt  
pKS  

Analytik

IR-Spektrum

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pharm@zie
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