Oxalsäure
Synonym
Übersicht
Physiologie
Bemerkungen
- Größere Mengen Oxalsäure behindern im Organismus den
Calciumstoffwechsel durch Bildung schwerlöslichen Calciumoxalats.
Chemie
Strukturformel
C2H2O4
Eigenschaften
Sonstige Eigenschaften
Bemerkungen
- Oxalsäure ist eine zweibasige Säure, wobei die erste Stufe mittelstark,
die zweite schwach ist.
- Die Alkaliverbindungen sind, wie die Säure selbst, leicht löslich in Wasser,
die Erdalkaliverbindungen sind hingegen schwer löslich.
- Oxalsäure neigt zur Bildung von Doppelsalzen und Komplexen.
- Ihr Anion wird als Oxalat
bezeichnet.
Vorkommen
- Oxalsäure ist eine der verbreitetsten Säuren in Pflanzen. Besonders
stark vertreten ist sie in Form des Kaliumhydrogenoxalats in Sauerklee,
Sauerampfer, Rhabarber und Sellerieknollen.
- Oxalate finden sich auch in einigen Mineralien, so z.B. im Oxalit (Fe2C2O4
· 2 H2O)
Darstellung
Analytik
Identität
- Beim Erhitzen mit Schwefelsäure entwickeln sich Gasbläslichen (CO und CO2).
- Mohler-Pesez-Reaktion
- Etwa 50 mg Substanz werden in 2 ml Wasser gelöst und mit je 2 Tropfen
einer 10 %igen Kaliumbromid- und einer 2 %igen Resorcin-Lösung
versetzt. Die Mischung wird mit konzentrierter Schwefelsäure
unterschichtet. Beim vorsichtigen Erwärmen entsteht ein blauer oder
blaugrüner Ring.
- Etwa 100 mg Substanz werden in 2 ml Wasser gelöst und mit 3 Tropfen 10 %iger
CaCl2-Lösung versetzt. Es entsteht ein weißer Niederschlag aus
Calciumoxalat, der abfiltriert und gewaschen wird. Anschließend wird
er in etwa 4 ml Schwefelsäure (1,5 mol/l) gelöst. Diese Lösung entfärbt
Kaliumpermanganat-Lösung.
Gehalt
Bemerkungen
Technologie
Verwendung
- Als Beizmittel in der Färberei, zur Herstellung verschiedener
Teerfarbstoffe und von Metallputzmitteln.
- Durch Bildung löslicher Eisen(III)-Komplexe ist Oxalsäure auch zum
Entfernen von Rost geeignet.
Sicherheit
Gefahrstoffklasse
Xn |
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