Tiaprid
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Zwanghafte Bewegungsstörungen, z.B. Tics beim Tourette-Syndrom, Dyskinesien
z B. bei Chorea und als UAW anderer Neuroleptika (vorwiegend oro-bucco-lingualer
Art), Akathisie als
UAW anderer Neuroleptika
Häufig
- Agitiertheit, Apathie
- Schlaflosigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen
- Extrapyramidale Nebenwirkungen (Tremor, Rigidität, Hypokinesie, vermehrter
Hypersalivation)
- Orthostatatischde Hypotonie
- Asthenie
- Müdigkeit, Benommenheit
Gelegentlich
- Erhöhte Prolaktinspiegel (als Ursache für Brustschmerzen), Gynäkomastie, Galaktorrhoe
- Dysmenorrhoe, Amenorrhoe (bei Frauen)
- Orgasmus- bzw. Potenzstörungen (bei Männern)
- Frühdyskinesien (Torticollis spasticus, Blickkrämpfe, Kiefersperre)
- Akathisie
- Gewichtszunahme
Sehr selten
- Spätdyskinesien (insbesondere bei Anwendungsdauer >3 Monate)
- Malignes neuroleptisches Syndrom
- QT-Intervall-Verlängerung
- Beeinträchtigungen der Fertilität (reversibel)
Anwendung
Pharmakologie
Typ
Bemerkungen
- Obwohl zu den Neuroleptika gerechnet verfügt Tiaprid über keine oder nur
sehr schwache antipsychotische Effekte. Ein sehr schwache antidepressive
Wirkung wird berichtet.
Chemie
Strukturformel

C15H24N2O4S
IUPAC
- N-2-(Diethylaminoethyl)-5-methylsulfonyl-2-methoxybenzamid
CAS-Nummer
Eigenschaften
Analytik
IR-Spektrum
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