Klasse-IA-Antiarrhythmika

Membranstabilisierende Antiarrhythmika mit das Aktionspotential verlängernder Wirkung

Medizin

Während bei Patienten ohne vorherige Myokardschädigung der negativ inotrope Effekt wenig bedeutsam ist, kann bei einer vorbestehenden Herzinsuffizienz die Herzleistung unter der Therapie bedrohlich abnehmen.
Sollen dennoch negativ inotrope Antiarrhythmika angewendet werden, ist eine vorherige ausreichende Therapie der Herzinsuffizienz erforderlich.

Die Substanzen dieser Gruppe verlängern die Dauer des Aktionspotentials und die der effektiven Refraktärperiode.
Die Erholungszeit der Natriumkanäle wird praktisch nicht beeinflusst.
Sie wirken bei jedem Membranruhepotential gleich stark.
Bei Chinidin, Disopyramid und Procainamid sind unterschiedlich starke anticholinerge Effekte zu beobachten, die die direkten Wirkungen am Herzen teilweise antagonisieren.
- Dies kann bei niedriger Dosierung von Chinidin dazu führen, dass die Herzfrequenz sogar gesteigert wird und die Überleitung verbessert ist.