Malaria tropica

Definition

  • Schwerste Form der Malaria mit akuter Lebensgefahr und ohne charakteristische Fieberintervalle.

Erreger

Inkubationszeit

  • 8 - 12 (5 -17) Tage

Klinik

  • Oft relativ uncharakteristischer Beginn mit plötzlichem hohem Fieber, Schüttelfrost, gastrointestinalen Beschwerden, Erbrechen und Benommenheit.
  • Frühzeitiges Auftreten von Anämie und Ikterus (durch den Erythrozytenverfall), ebenso einer Schwellung von Milz und Leber.
  • Durch den erheblichen Verlust an Erythrozyten kommt es zu einer mangelhaften Sauerstoffversorgung der Gewebe und Organe (Hypoxie). Zellen sterben ab. Durch die einsetzende Gärung wegen Sauerstoffunterversorgung kommt es zu einer Übersäuerung der Gewebe, wodurch weitere Zellen zerstört werden. Die Erythrozyten werden durch die Parasiten auf ihrer Oberfläche verändert, so dass die kohäsiv und adhäsiv werden, was zur Folge hat, dass sie verklumpen und Verstopfungen der Gefäße verursachen. Dadurch herrscht in bestimmte Gewebeteilen wieder Hypoxie.
  • Oft nach wenigen Tagen bereits letal.
  • Beim Überstehen der Krankheit treten ab ca. 9 Monate nach Beginn keine Rezidive mehr auf.

Diagnose

Therapie

Komplikationen

  • Zerebrale Malaria mit Hämorrhagien und Nekrosen im Gehirn kann zu unterschiedlich schweren neurologischen Schäden führen, z.B. Paresen, Epilepsien, Koma und Tod
  • Kardiale Malaria mit Kollaps und Schädigung des Myokards
  • Immunkomplex-Glomerulonephritis
  • Verbrauchkoagulopathie
  • Thrombozytopenie
  • Intravasale Hämolyse (Schwarzwasserfieber)

Prognose

 

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