Malaria tropica
Definition
- Schwerste Form der Malaria mit akuter
Lebensgefahr und ohne charakteristische Fieberintervalle.
Erreger
Inkubationszeit
Klinik
- Oft relativ uncharakteristischer Beginn mit plötzlichem hohem Fieber,
Schüttelfrost, gastrointestinalen Beschwerden, Erbrechen und Benommenheit.
- Frühzeitiges Auftreten von Anämie und Ikterus (durch den
Erythrozytenverfall), ebenso einer Schwellung von Milz und Leber.
- Durch den erheblichen Verlust an Erythrozyten kommt es zu einer
mangelhaften Sauerstoffversorgung der Gewebe und Organe (Hypoxie).
Zellen sterben ab. Durch die einsetzende Gärung wegen
Sauerstoffunterversorgung kommt es zu einer Übersäuerung der Gewebe,
wodurch weitere Zellen zerstört werden. Die Erythrozyten werden durch die
Parasiten auf ihrer Oberfläche verändert, so dass die kohäsiv und
adhäsiv werden, was zur Folge hat, dass sie verklumpen und Verstopfungen
der Gefäße verursachen. Dadurch herrscht in bestimmte Gewebeteilen wieder
Hypoxie.
- Oft nach wenigen Tagen bereits letal.
- Beim Überstehen der Krankheit treten ab ca. 9 Monate nach Beginn keine
Rezidive mehr auf.
Therapie
Komplikationen
- Zerebrale Malaria mit Hämorrhagien und Nekrosen
im Gehirn kann zu unterschiedlich schweren neurologischen Schäden führen,
z.B. Paresen, Epilepsien, Koma und Tod
- Kardiale Malaria mit Kollaps und Schädigung des Myokards
- Immunkomplex-Glomerulonephritis
- Verbrauchkoagulopathie
- Thrombozytopenie
- Intravasale Hämolyse (Schwarzwasserfieber)
Prognose
|