Dantrolen

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

  • Erhöhter Tonus der Skelettmuskulatur nach Hirn- oder Rückenmarkstraumen
  • Maligne Hyperthermie

Kontraindikationen

  • Lebererkrankungen
  • Eingeschränkte Lungenfunktion
  • Schwere Herzmuskelschäden
  • Schwangerschaft
    • Teratogene Effekte wurden beschrieben.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

  • Müdigkeit, Schwindel, Schwächegefühl
    • Vor allem zu Beginn der Behandlung
  • Leberschäden (selten)
  • Halluzinationen (bei Dosierungen über 200 mg/d)
  • Photosensibilisierung

Anwendung

Dosierung

Tagesdosis 50 - 200 mg
Einzeldosis  

Anwendungshinweise

  • Die Dosierung erfolgt einschleichend.
  • Mit einer deutlichen Wirkung ist erst nach ein bis zwei Wochen zu rechnen.

Patientenhinweise

Handelsnamen

  • Dantamacrin, Dantrolen [...]

Pharmakologie

Pharmakodynamik

Wirkmechanismen

  • Dantrolen wirkt über eine partielle Hemmung der Freisetzung von Ca2+ aus dem longitudinalen System von Muskelzellen.

Pharmakokinetik

Bioverfügbarkeit (BVabs) 35 %
Clearance (CLtot)  
Eliminationshalbwertszeit (t1/2) 4 - 12 h
Ø 7 h
Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0) 0,95
Plasmaproteinbindung (PB) 90 %
Verteilungsvolumen (Vapp)  

Resorption

  • Dantrolen wird bei oraler Gabe langsam und nur zu 20 - 30 % aus dem GIT resorbiert.

Metabolisierung

  • Hautpmetabolit ist 5-Hydroxydantrolen.

Exkretion

  • Die Ausscheidung erfolgt vorwiegend renal in Form der Metaboliten.

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C14H10N4O5

Molekülmasse

  • 314,26

IUPAC

  • 1-[5-(4-Nitrophenyl)furfurylidenamino]-2,4-imidazolidindion

CAS-Nummer

  •  

Eigenschaften

Schmelzpunkt  
pKS  

Analytik

IR-Spektrum

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