Dexfenfluramin

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

  •  

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

  • Stimmungsschwankungen
  • Müdigkeit
  • Benommenheit
  • Übelkeit, Erbrechen, gastrointestinale Motilitätsstörungen
  • Mundtrockenheit
  • Herzklappenschäden, pulmonale arterielle Hypertonie (Einzelfälle)

Anwendung

Dosierung

Tagesdosis  
Einzeldosis  

Handelsnamen

  • Redux

Pharmakologie

Typ

  •  

Pharmakodynamik

Wirkmechanismus

  • Dexfenfluramin bzw. sein aktiver Hauptmetabolit N-Norfenfluramin wirken als Serotonin-Releaser und erhöhen somit die extrazelluläre Serotoninkonzentration. 
  • Daneben wirken die Substanzen auch direkt als 5-HT2C-Agonisten. Beide Mechanismen werden für die appetithemmende Wirkung verantwortlich gemacht.
  • Für die unerwünschten Wirkungen soll eine agonistische Wirkung an 5-HT2B-Rezeptoren verantwortlich sein, wie sie z.B. auch am Herzen zu finden sind.

Bemerkungen

  • Dexfenfluramin hat fast ausschließlich serotoninerge Eigenschaften. Es wirkt, anders als das Racemat Fenfluramin somit praktisch nicht sympathomimetisch oder dopaminerg.

Pharmakokinetik

Bioverfügbarkeit (BVabs)  
Clearance (CLtot)  
Eliminationshalbwertszeit (t1/2) 17 - 20 h
Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0)  
Plasmaproteinbindung (PB) 36 %
tmax  
Verteilungsvolumen (Vapp)  

Geschichtliches

  • Dexfenfluramin war während der 1990er Jahre als Mittel zur Gewichtsreduktion zugelassen. Die Subtanz wurde von Interneuron Pharmaceuticals hergestellt und von den Wyeth-Ayerst Laboratories unter dem Handelsnamen Redux® vertrieben.
  • 1997 wurde die Substanz aufgrund von Berichten über schwere Nebenwirkungen vom Markt genommen.

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C12H16F3N

Molekülmasse

  • 231,257

IUPAC

  • N-Ethyl-(S)-1-[3-(trifluormethyl)phenyl]propan-2-amin

CAS-Nummer

  • 3239-44-9

Eigenschaften

Schmelzpunkt 108 - 112 °C
pKS  

Bemerkungen


Analytik

IR-Spektrum

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