Dexfenfluramin
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Stimmungsschwankungen
- Müdigkeit
- Benommenheit
- Übelkeit, Erbrechen, gastrointestinale Motilitätsstörungen
- Mundtrockenheit
- Herzklappenschäden, pulmonale arterielle Hypertonie (Einzelfälle)
Anwendung
Handelsnamen
Pharmakologie
Typ
Pharmakodynamik
Wirkmechanismus
- Dexfenfluramin bzw. sein aktiver Hauptmetabolit N-Norfenfluramin
wirken als Serotonin-Releaser und erhöhen somit die extrazelluläre
Serotoninkonzentration.
- Daneben wirken die Substanzen auch direkt als 5-HT2C-Agonisten.
Beide Mechanismen werden für die appetithemmende Wirkung verantwortlich
gemacht.
- Für die unerwünschten Wirkungen soll eine agonistische Wirkung an 5-HT2B-Rezeptoren
verantwortlich sein, wie sie z.B. auch am Herzen zu finden sind.
Bemerkungen
- Dexfenfluramin hat fast
ausschließlich serotoninerge Eigenschaften. Es wirkt, anders als das Racemat
Fenfluramin somit praktisch nicht
sympathomimetisch oder dopaminerg.
Pharmakokinetik
Geschichtliches
- Dexfenfluramin war während der 1990er Jahre als Mittel zur
Gewichtsreduktion zugelassen. Die Subtanz wurde von Interneuron Pharmaceuticals hergestellt und von den Wyeth-Ayerst Laboratories
unter dem Handelsnamen Redux® vertrieben.
- 1997 wurde die Substanz aufgrund von Berichten über schwere
Nebenwirkungen vom Markt genommen.
Chemie
Strukturformel

Summenformel
C12H16F3N
Molekülmasse
IUPAC
- N-Ethyl-(S)-1-[3-(trifluormethyl)phenyl]propan-2-amin
Eigenschaften
Bemerkungen
Analytik
IR-Spektrum
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