Felbamat
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Therapieresistente fokale und sekundär generalisierte Anfälle
- Verschiedene Formen des Lennox-Gastaut-Syndroms
- Therapieresistentes West-Syndrom
- Übelkeit, Erbrechen, Anorexie,
Gewichtsverlust
- Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Seh- und Gleichgewichtsstörungen
- Aplastische Anämie (dosisunabhängig, ca. Wahrscheinlichkeit ca. 1:3000,
bei ca. 30 % der Betroffenen letal)
- Akutes Leberversagen (Wahrscheinlichkeit 1:7000, bei ca. 60 % der
Betroffenen letal)
Anwendung
Bemerkungen
- Das Risiko lebensbedrohlicher Nebenwirkungen (insgesamt etwa 1:2000,
Mortalitätsrisiko ca. 1:5500) führt dazu, dass Felbamat praktisch nur als
Reservetherapeutikum und unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen eingesetzt
wird.
Pharmakologie
Typ
Wirkungsmechanismus
- Felbamat hemmt spannungsabhängige Ca2+- und Na+-Kanäle
im ZNS. Daneben blockiert es NMDA-Rezeptoren, wodurch die glutamaterge Erregung von
Nervenzellen vermindert wird.
Chemie
Strukturformel
C11H14N2O4
IUPAC
- 2-Phenylpropan-1,3-diyl dicarbamat
Eigenschaften
Analytik
IR-Spektrum
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