Tamoxifen

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

  • Mamma-Karzinom

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

Langzeitanwendung

  • Gelenkbeschwerden

Anwendung

Dosierung

Tagesdosis  
Einzeldosis  

Handelsnamen

  • Jenoxifen

Pharmakologie

Typ

Pharmakodynamik

Wirkmechanismen

  • Tamoxifen reagiert mit den zellulären Estrogen-Rezeptoren, ohne eine Zellproliferation auszulösen.
  • Neben der Unterdrückung der estradiolspezifischen Zellstoffwechselstimulationen vermag Tamoxifen über tamoxifenbindene Proteine auch eine antitumoröse Wirkung zu entfalten.

Pharmakokinetik

Bioverfügbarkeit (BVabs) 30 %
Clearance (CLtot) 100 ml/min
Eliminationshalbwertszeit (t1/2) ca. 7 d
Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0) 1,0
Plasmaproteinbindung (PB) 99 %
Verteilungsvolumen (Vapp) > 10 ml/min

Metabolisierung

Bemerkungen

  • Tamoxifen ist ein Stilbenderivat, das nur in Z-Konfiguration pharmakologische Wirkung zeigt. Bereits durch UV-Licht kommt es zur Bildung des unwirksamen E-Konfiguration und somit langfristig zu einem Gleichgewicht beider Formen.
  • Zudem ist die Substanz selbst eigentlich nur Prodrug für einen beim Abbau entstehenden wirksamen Metaboliten. Für diese Umwandlung ist CYP2D6 notwendig. Bei Personen, die eine verminderte Aktivität dieses Enzyms aufweisen, kann eine erhöhte Dosierung notwendig werden.

Toxikologie

LD50 (Ratte, p.o.) 4100 mg/kg

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C26H29NO

Molekülmasse

  • 371,53

IUPAC

  • (Z)-2-[4-(1,2- Diphenylbut-1-enyl) phenoxy]-N,N-dimethylethylamin

CAS-Nummer

  • 10540-29-1

Eigenschaften

Schmelzpunkt 97 °C
Löslichkeit (25 °C) 0,167 mg/L
log P 7,1
pKS  

Sonstige Eigenschaften

  • Dihydrogencitrat: Weißes bis fast weißes, kristallines, polymorphes Pulver
  • Praktisch unlöslich in Wasser.

Analytik

IR-Spektrum


Sicherheit

Gefahrstoffklasse

T

R- und S-Sätze

R-Sätze 45-60-61-64
S-Sätze 53-45

 

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