Aminophenazon

Synonyme

  • Amidazophen, Amidofebrin, Amidopyrin, Aminopyrin, 4-Dimethylaminoantipyrin

Übersicht


Medizin

Typ

Handelsnamen

  • Pyramidon

Pharmakologie

Typ

Pharmakodynamik

Wirkungen

  • Analgetisch, antipyretisch und antiphlogistisch

Geschichtliches

  • Aminophenazon wurde 1896 von Friedrich Stolz erstmals synthetisiert.
  • 1978 wurde die Substanz aufgrund der möglichen Bildung des karzinogenen Dimethylnitrosamins bei Kontakt mit z.B. Natriumnitrit im sauren Milieu des Magen außer Handel genommen.

+ NaNO2 ----> 


Chemie

Strukturformel

Summenformel

C13H17NO3

Molekülmasse

  • 231,30

IUPAC

  • 4-Dimethylamino-1,5-dimethyl-2-phenyl-4-pyrazolin-3-on
  • 4-Dimethylamino-2,3-dimethyl-1-phenyl-3-pyrazolin-5-on

CAS-Nummer

  • 58-15-1

Eigenschaften

Schmelzpunkt 107 - 108,5 °C
Löslichkeit (22 °C) 10 g/L
pKS  
λmax 255 nm (HCl 0,1 mol/l, E = 385)
265 nm (NaOH 0,1 mol/l, E = 355)

Sonstige Eigenschaften


Analytik

Stas-Otto-Gang

Identität

  • Eisen(III)-chlorid-Reaktion (blauviolett)
    • Die Färbung geht rasch in rotviolett und dann allmählich in orangegelb über.
  • Etwa 10 mg Substanz werden in 1 ml Wasser gelöst. Auf Zusatz von 1 Tropfen 3 N-Schwefelsäure und 2 Tropfen 1 %iger Natriumnitrit-Lösung oder Zusatz von 1 Tropfen Iodlösung (0,1 mol/l) entsteht eine blauviolette Färbung, die nach einiger Zeit verblasst.
  • Etwa 10 mg Substanz werden in 1 ml Wasser gelöst. Auf Zusatz von 1 Tropfen 5 %iger AgNO3-Lösung entsteht eine violette Färbung. Nach kurzer Zeit scheidet sich unter Verfärbung der Lösung elementares Silber ab.
  • Mandelins Reagens (braunrot -> hellblau)
  • Konzentrierte Salpetersäure (tiefgelb -> grün)

Gehalt


Analytik

IR-Spektrum

NMR-Spektrum

  • 90 MHz in CDCl3

Massenspektrum

 

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