Lubiproston
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
- Diarrhoe, wässriger Stuhl
- Kopfschmerzen
- Flush, Synkope
- Anorexie, Astehenie, trockener Mund
- Dyspnoe
Anwendung
Tagesdosis |
(Obstipation) 48 µg
(Reizdarm 16 µg) |
Einzeldosis |
(Obstipation) 24 µg
(Reizdarm) 8 µg |
Anwendungshinweise
- Die Anwendung sollte zu einer Mahlzeit erfolgen, da dies das Auftreten
von Übelkeit nach der Einnahme verringert.
Bemerkungen
-
Ein Vorteil der Substanz ist, dass es nach der Anwendung
nicht zu einem Reboundeffekt mit verstärkter Obstipation kommt.
Handelsnamen
Pharmakologie
Typ
Pharmakodynamik
Wirkmechanismen
- Lubiproston bindet im Darm selektiv an Chlorid-Kanäle des Subtyps ClC-2
und öffnet diese, wodurch Cl--Ionen und nachfolgend Wasser ins Darmlumen
strömen.
- Der ClC-2-Kanal findet sich im oberen Teil des Jejunums.
- Dort fördert seine Stimulation die Sekretion von Schleim in den Darm, was den
Darminhalt aufweicht bzw. flüssiger macht. Dies wiederum fördert über das
vermehrte Volumen die Darmperistaltik, was seinerseits Blähungen und
dadurch ausgelöste Bauchschmerzen reduziert, sowie die Darmentleerung
fördert.
Pharmakokinetik
- Lubiproston wird nach peroraler Applikation so schnell d erreicht aufgrund
praktisch keine nachweisbaren Plasmakonzentrationn.
- Die Substanz wird rasch und umfassend durch die Carbonylreduktase
metabolisiert.
Chemie
Strukturformel
Summenformel
C20H32F2O5
Molekülmasse
IUPAC
- 7-[(2R,4aR,5S,7aR)-2-(1,1-Difluorpentyl)-2-hydroxy-6-oxo-3,4,4a,5,7,7a-
hexahydrocyclopenta[e]pyran-5-yl]heptansäure
Eigenschaften
Sonstige Eigenschaften
- Praktisch unlöslich in Wasser.
Analytik
IR-Spektrum
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