Saccharose

Synonyme

  • Haushaltszucker, Rohrzucker, Sucrose [eng.], Zucker

Übersicht


Chemie

Strukturformel

Summenformel

C12H22O11

Molekülmasse

  • 342,296

IUPAC

  • β-d-Fructofuranosyl-α-d-glucopyranosid

CAS-Nummer

  • 57-50-1

Eigenschaften

Schmelzpunkt (Zersetzung) 186 °C
Dichte 1,574 g/cm3
(andere Quelle) 1,587 g/cm3
Löslichkeit (20 °C) 1970 g/L
[α]20D +65°
pKS  

Sonstige Eigenschaften

  • Weißes, kristallines Pulver oder trockene, farblose bis weiße, glänzende Kristalle.
  • Sehr leicht löslich in Wasser (2:1), löslich in Ethanol 70 % (1:8), schwer löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in wasserfreiem Ethanol.
Löslichkeit in Wasser
Temperatur [°C] 20 50 55 60 65 70 75 80 85 90 100
Löslichkeit [g/L] 1970 2590 2730 2890 3060 3250 3460 3690 3940 4200 4870

Bemerkungen

  • Saccharose, das Disaccharid aus Glucose und Fructose, liegt chemisch als Vollacetal vor. Saccharose wirkt daher nicht reduzierend.

Analytik

Stas-Otto-Gang

Identität

Gehalt

IR-Spektrum

NMR-Spektrum

  • 400 MHz in D2O


Technologie

Verwendung

Bemerkungen

  • Geschnetzelte Zuckerrüben werden mit heißem Wasser ausgelaugt. Den entstehenden Saft versetzt man mit Kalkmilch, um Pflanzensäuren auszufällen. Anschließend wird der entstehende Dünnsaft gereinigt, filtriert und entsalzt.
  • Da Saccharose nicht reduzierend wirkt, können Inkompatibilitäten und Instabilitäten durch Carbonyl-Reaktionen erst auftreten, wenn die Saccharose (z.B. durch Säuren oder Enzyme) in ihre Bestandteile gespalten wurde.
  • Saccharose ist schwach, jedoch stärker als Lactose, hygroskopisch, weshalb der Einsatz als Füllmittel bei Tabletten eingeschränkt ist.
  • Saccharosehaltige Tabletten neigen bei längerer Lagerung zur Nachhärtung.

E-Nummer

  • Keine

Toxikologische Bewertung

  • Unbedenklich
 

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