Tyrothricin

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

  • Infektionen von Haut und Schleimhäuten durch grampositive Erreger

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

  • Gleichgewichtsstörungen
  • Hämolyse
  • Nierenschäden

Anwendung

Dosierung

Tagesdosis  
Einzeldosis  

Bemerkungen

  • Aufgrund der starken Toxizität bei systemischer Aufnahme sollte bei lokaler Anwendung auf der Haut darauf geachtet werden, dass die Haut noch intakt ist und kein direkter Blutkontakt besteht.

Handelsnamen

  • Tyrosur

Pharmakologie

Typ

Pharmakodynamik

Wirkmechanismus

  • Tyrothricin hemmt die Proteinbiosynthese grampositiver - nicht jedoch gramnegativer - Bakterien.

Pharmakokinetik

Bioverfügbarkeit (BVabs)  
Clearance (CLtot)  
Eliminationshalbwertszeit (t1/2)  
Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0)  
Plasmaproteinbindung (PB)  
tmax  
Verteilungsvolumen (Vapp)  

Toxikologie

LD50 (Maus, p.o.) > 3000 mg/kg

Bemerkungen

  • Systemisch aufgenommenes Tyrothricin ist stark toxisch und schädigt Blutzellen, die Leber, die Nieren, die Hirnhäute und das Riechorgan. Die Substanz wird daher nur topisch angewendet, wobei sie aufgrund ihrer Größe praktisch nicht resorbiert wird.

Chemie

Strukturformel

 

Summenformel

CxHyO

Molekülmasse

  •  

IUPAC

  •  

CAS-Nummer

  • 1404-88-2

Eigenschaften

Schmelzpunkt (Zersetzung) 215 - 220 °C
pKS  

Sonstige Eigenschaften

Bemerkungen

  • Tyrothricin ist ein aus Kulturen von Bacillus brevis isoliertes Gemisch. Es besteht aus drei Tyrocidinen (ca. 60 % der Gesamtmasse) und verschiedenen Gramicidinen (ca. 20 % der Gesamtmasse) sowie etwa 20 % nicht antibiotisch wirksamen Komponenten.

Analytik

IR-Spektrum

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