Arzneimittelallergie

Definition

Bemerkungen

  • Nur relativ wenige Arzneistoffe (z.B. körperfremde Proteine) weisen eine ausreichende Molekülgröße auf, um allein als Antigen für das Immunsystem aufzutreten. Die meisten Arzneistoffe stellen daher Haptene dar.
    • Die relativ häufige Allergie auf Penicilline beruht z.B. auf der kovalenten Bindung eines Spaltprodukts, der Penicilloyl-Gruppe, zu körpereigenen Proteinen.
  • Keine Arzneimittelgruppe ist völlig frei von möglichen allergischen Nebenwirkungen, allerdings treten sie bei einigen gehäuft auf.
  • Der Begriff der Arzneimittelallergie wird vom Begriff der unerwünschten Arzneimittelwirkungen abgegrenzt, da die Allergie auf eine Reaktion des Immunsystems auf einen Fremdstoff allgemein und nicht auf eine Wirkung des Arzneistoffs selbst zurückzuführen ist.

Übersicht

Typ Immunologische Reaktion Antikörper bzw. Agens Häufig verantwortliche Arzneimittel
I anaphylaktisch IgE
II zytotoxisch IgG, IgM
III Immunkomplexbildung IgG, IgM
IV sensibilisierte Lymphozyten

Formen


 

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