Gemtuzumab Ozogamicin
Übersicht
 
Medizin
Typ
Indikationen
  - Akute myeloische Leukämie (AML)
    
      - Nur zugelassen für Patienten über 60 Jahren, die für eine
        konventionelle Chemotherapie nicht in Frage kommen
 
     
   
 
  - Schüttelfrost, Fieber 
 
  -  Übelkeit, Erbrechen 
 
  -  Kopfschmerzen
 
  - Blutbildungsstörungen, langanhaltende Myelosuppression
 
  - Neutropenie, Thrombozytopenie
 
  - Leberschäden, sinusoidales Obstruktionssyndrom
 
 
Anwendung
  
 
Bemerkungen
  - Gemtuzumab Ozogamicin ist eine Kombination aus dem humanisierten
    monoklonalen Antikörper Gemtuzumab mit dem bakteriellen Toxin Calicheamicin.
 
 
Handelsnamen
 
Pharmakologie
Typ
Pharmakodynamik
Wirkmechanismen
  - Gemtuzumab, der reine monoklonale Antikörper, ist ein IgG4-Analogon,
    das  gegen das Oberflächenantigen CD33 gerichtet ist. 
    
      - CD33 ist ein Sialinsäure-bindendes Lektin aus der SIGLEC-Familie, das
        bei etwa 80 % der Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) auf
        der Zelloberfläche der Blasten nachgewiesen werden kann.
 
     
   
  - Nach Bindung an CD33 wird der Gemtuzumab-CD33-Komplex aktiv von der Zelle
    aufgenommen.
 
  - Im Zellinneren wird nun das an Gemtuzumab gebundene bakterielle Toxin
    Calicheamicin, der zweite Teil des Arzneistoffs, freigesetzt.
    
      - Calicheamicin ist ein aus Micromonospora echinospora
        isoliertes, zytostatisch wirkendes Antibiotikum.
 
     
   
 
Pharmakokinetik
  
 
  
 
Geschichtliches
  - Gemtuzumab Ozogamicin wurde von Wyeth entwickelt und unter dem Namen
    Mylotarg® 2000 in den USA zugelassen. In Europa wurde die
    Zulassung 2008 abgelehnt.
 
 
 
Chemie
Strukturformel
    
 
Summenformel
  CxHyO 
 
Molekülmasse
IUPAC
Eigenschaften
  
 
Bemerkungen
  - Gemtuzumab Ozogamicin ist eine Kombination aus dem humanisierten
    monoklonalen Antikörper Gemtuzumab mit dem bakteriellen Toxin Calicheamicin.
    Dazu wird Calicheamicin über einen bifunktionalen Linker fest mit dem
    Antikörper verbunden.
 
  - Durchschnittlich soll jedes Antikörpermolekül mit 4 bis 6
    Toxinmolekülen beladen sein, jedoch sind bis zu 50 % des Antikörpers gar
    nicht mit Toxinen verbunden.
 
 
 
Analytik
IR-Spektrum
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