Oxycodon
Übersicht
Medizin
Typ
Anwendung
Tagesdosis |
max. 400 mg
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Einzeldosis |
(p.o.) 10 - 80 mg
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Dosierungshinweise
- Bei schwersten Schmerzzuständen sind auch Dosierungen über der
angegebenen Tagesdosis möglich. Hier ist die Dosierung nach Wirkung und
Nebenwirkung vorzunehmen.
Anwendungshinweise
- Retardierte perorale Darreichungsformen sollten in der Regel zweimal
täglich im Abstand von möglichst genau 12 h eingenommen werden.
Bemerkungen
Handelnsnamen
- Oxycontin, Oxygesic, Eukodal
Pharmakologie
Typ
Bemerkungen
- Die Angaben beziehen sich auf die zur chronischen Schmerztherapie
bevorzugt eingesetzten retardierten Formulierungen.
- Angaben der Hersteller, nach denen Oxycodon eine nebenwirkungsärmere
Schmerztherapie als Morphin erlauben soll, lassen sich bislang nicht
wirklich belegen.
Metabolisierung
- Oxycodon wird in der Leber vor allem über CYP3A4 abgebaut. Daneben ist
der Abbau über CYP2D6 von Bedeutung.
Exkretion
- Die Substanz wird überwiegend renal ausgeschieden. Zweitwichtigstes
Ausscheidungsmedium ist Schweiß.
- Etwa 19 % der resorbierten Dosis findet man unverändert im Harn.
LD50 |
(Maus, i.p.) 320 mg/kg
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Pregnancy category |
B/D
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Geschichtliches
- Oxycodon wurde 1916 von Martin Freund (1863 - 1920) und Edmund Speyer
(1878 - 1942) an der Universität Frankfurt entwickelt.
- Bereits ein Jahr später wurde es von Merck unter dem Namen Eukodal® als
Analgetikum und Antitussivum auf den Markt gebracht.
Chemie
Strukturformel
C18H21NO4
IUPAC
- 4,5α-Epoxy-14-hydroxy-3-methoxy-N-methyl-morphinan-6-on
Eigenschaften
Sonstige Eigenschaften
Analytik
Identität
UV-Spektrum
- Absorptionsmaximum in HCl (0,1 mol/l) bei 280 nm (E = 40).
Sicherheit
Gefahrstoffklasse
Xn |
R- und S-Sätze
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