Tamsulosin
Übersicht
 
Medizin
Typ
Indikationen
  - Benigne Prostatahyperplasie
 
 
Kontraindikationen
	- Orthostatische Dysregulation
 
	- Schwere Leberinsuffizienz
 
 
Arzneimittelinteraktionen
  - Schwindel, orthostatische Hypotonie, Synkope
 
	- Retrograde Ejakulation
 
	- Schwächegefühl
 
	- Kopfschmerzen
 
	- Herzklopfen
 
 
Anwendung
  
    
      | Tagesdosis | 
      (HCl) 0,4 mg | 
     
    
      | Einzeldosis | 
      (HCl) 0,4 mg | 
     
   
 
 
Pharmakologie
Typ
Wirkmechanismen
	- Tamsulosin bindet als Agonist bevorzugt an α1a-Adrenozeptoren.
	
		- Dieser Rezeptorsubtyp findet sich vor allem an der Prostata, der 
		Prostatakapsel, im Blasengrund und der proximalen Urethra. Bei benigner 
		Prostatahyperplasie ist ihre Dichte meist zusätzlich erhöht.
 
	 
	 
	- Die Bindung an den Rezeptor führt zu einer Relaxation der Muskulatur und 
	verringert so den urethralen Widerstand, was das Wasserlassen erleichtert.
 
 
  
 
Resorption
	- Tamsulosin wird nach peroraler Applikation praktisch vollständig 
	resorbiert. Die Einnahme zu oder unmittelbar nach einer Mahlzeit verringert 
	die Resorptionsquote.
 
 
Metabolisierung
	- Tamsulosin wird in der Leber metabolisiert.
 
 
Exkretion
	- Die Substanz wird vorwiegend über den Urin ausgeschieden.
 
 
Geschichtliches
	- Tamsulosin wurde zum 1. August 1996 in Deutschland unter den Namen Alna® 
	(Boehringer Ingelheim) und Omnic® (Yamanouchi) eingeführt.
 
 
 
Chemie
Strukturformel
    
 
  C20H28N2O5S 
 
IUPAC
CAS-Nummer
Eigenschaften
  
 
 
Analytik
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