Antituberkulotika

Synonym

  • Tuberkulostatika

Übersicht


Medizin

Typ

Definition

Indikationen

Therapieschemata

Behandlungsphase

Standardschema

Monate

Kurzschema

Monate

Initialphase 2 - 3 2 - 3
Fortsetzungsphase 7 -  >9 4 - 6

Bemerkungen

  • Durch die lange Einnahmedauer kann es zu Arzneimittelallergien und zu Resistenzen des Erregers kommen.
  • Bei Tuberkulose ist auch eine Therapie der Begleitumstände nötig.
  • Den besten Therapieerfolg erzielt man bei der Einnahme der gesamten Tagesdosis morgens vor dem Frühstück.

Pharmakologie

Bemerkungen

  • Antituberkulotika sind Substanzen, die relativ spezifisch gegen Mycobacterium tuberculosis, den Erreger der Tuberkulose wirken.
  • Dabei unterscheidet man anhand ihrer Effektivität und Nebenwirkungen zwischen Mitteln der ersten und zweiten Wahl. Die Mittel der ersten Wahl bezeichnete man früher auch als Basistherapeutika, die der zweiten als Reservetherapeutika.
  • Entsprechend dieser Aufteilung wird die Therapie sofern möglich mit den Antituberkulotika der ersten Wahl geführt. Werden diese nicht vertragen oder liegen Resistenzen vor, wird auf Mittel der zweiten Wahl gewechselt.
  • In den therapeutisch eingesetzten Konzentrationen wirken Isoniazid, Pyrazinamid, Rifampicin und Streptomycin bakterizid, während Aminosalicylsäure, Ethambutol, Protionamid und Terizidon nur bakteriostatisch wirksam sind.
  • Resistenzen treten derzeit vor allem gegenüber Isoniazid auf, wobei auch hier die Resistenzentwicklung durch schlechte Compliance wesentlich begünstigt wird.

Beispiele

Substanzen

Antituberkulotika der 1. Wahl

Antituberkulotika der 2. Wahl

 

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