Alfentanil
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
Anwendung
Einzeldosis |
individuell (15 – 30 µg/kg) |
Bemerkungen
- BtM
- Alfentanil zeigt normalerweise geringere kardiovaskuläre Nebenwirkungen
als Fentanyl oder Remifentanil, aber stärkere atemdepressive Wirkungen.
Pharmakologie
Typ
Wirkbeginn |
(i.v.) < 1 min |
Wirkmaximum |
(i.v.) < 2 min |
Wirkdauer |
(i.v.) 30 - 60 min |
Bemerkungen
- Alfentanil zeichnet sich nach intravenöser Applikation durch einen etwa viermal schnelleren Wirkeintritt
als bei Fentanyl aus. Daneben ist die
Wirkdauer, ebenfalls im Vergleich zu Fentanyl, auf etwa ein Drittel
verkürzt. Alfentanil wird aufgrund seiner daher besseren Steuerbarkeit
bevorzugt als Analgetikum während (längerer) Operationen eingesetzt.
-
Es erreicht zwar nur ungefähr (je nach Quelle) 10 - 30 % der analgetischen
Potenz von Fentanyl, ist damit bei gleicher
Dosierung aber immer noch
deutlich stärker als Morphin.
- Alfentanil wird v.a. über CYP3A4 und CYP3A5 abgebaut. Alle gebildeten
Metaboliten sind nicht pharmakologisch aktiv.
- Alfentanil wurde 1976 bei Janssen entwickelt.
Chemie
Strukturformel
C21H32N6O3
IUPAC
- N-{1-[2-(4-Ethyl-4,5-dihydro-5-oxotetrazolyl)ethyl]-4-(methoxy-methyl)-4-piperidyl}propionanilid
- N-{1-[2-(4-Ethyl-5-oxo-4,5-dihydro-1H-1,2,3,4-tetrazol-1-yl)ethyl]-4-(methoxymethyl)piperidin-4-yl}-N-phenylpropanamid
Eigenschaften
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