Ipratropiumbromid
Übersicht
Medizin
Typ
Anwendung
Tagesdosis |
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Einzeldosis |
(e.b.) < 0,2 mg
(p.o.) 10 mg
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Pharmakologie
Typ
Die angegebene Wirkdauer bezieht sich auf eine
inhalative Applikation von 40 - 80 µg.
Wirkungen
inhalativ
i.v.
Wirkmechanismen
- Ipratropiumbromid wirkt nicht-selektiv an muscarinischen
Acetylcholin-Rezeptoren der Untertypen M1,
M2 und M3.
- Die Dissoziationskonstanten für die einzelnen Untertypen und die
zugehörigen Bindungshalbwertszeiten finden sich in der folgenden Tabelle:
0,18 |
0,11 |
0,20 |
0,035 |
0,20 |
0,26 |
- Ipratropium wird in der Leber teilweise zu unwirksamen Metaboliten
abgebaut.
- Die Ausscheidung erfolgt überwiegend biliär und nur in geringem Umfang
über die Nieren (48 % zu 3 % innerhalb 24 h nach inhalativer Applikation
von 555 µg).
Notfallmedizin
Indikationen
Anwendung
- Spray
- 2 Hübe à 0,02 mg, ggf. Wiederholung bis 10 Hübe
- i.v.
Bemerkungen
Chemie
Strukturformel
Br-
C20H30BrNO3
IUPAC
- N-Isopropylatropiniumbromid
Bemerkungen
- Die Anordnung der Substituenten am quaternären Stickstoff ist für die
pharmakologische Wirkung bedeutsam. Die abgebildete Strukturformel
entspricht der tatsächlichen Anordnung im Arzneistoff, bei der der
Isopropylrest axial angeordnet ist.
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