Lysergsäurediethylamid
Synonym
Übersicht
Medizin
Typ
Pharmakologie
Wirkungen
- Es kommt zu einer Veränderung der räumlichen Wahrnehmung: Gegenstände
scheinen verformt, bewegen sich, zittern und zerfließen. Geräusche werden
als lauter empfunden, als sie es tatsächlich sind. Das Zeitempfinden ist
gestört, Farben verändern sich. Es kann zu Synästhesien kommen.
- LSD erzeugt rasch eine Toleranz,
weshalb die Substanz nur intermittierend angewendet wird.
- LSD reichert sich im Kortex, Hippocampus, Corpus striatum und in
geringerer Menge auch im Kleinhirn an. Dort bindet es an 5-HT2-Rezeptoren.
- LSD wird nach oraler Applikation zu ca. 60 % aus dem GIT resorbiert.
- Das Glucuronid wird praktisch ausschließlich mit der Galle ausgeschieden;
die renale Elimination liegt unter 1 %.
- Bis ca. 60 min nach der Einnahme können auftreten:
- Eine Mydriasis tritt immer auf.
Intoxikation
Bemerkungen
- LSD führt zu keinen akut lebensbedrohlichen Intoxikationen. Bei schweren
psychischen Störungen kann jedoch Suizidgefahr gegeben sein.
- "Flahbacks", das erneute Erleben eines Trips ohne erneute
Einnahme von LSD, können noch 6 Monate nach der letzten Applikation
auftreten.
- Psychische Störungen (2 - 12 h nach Applikation) mit
- initial
- später
- Depression
- Depersonalisation
- Halluzinationen
- Panikattacken ("Horrortrips")
Sofortmaßnahmen
- Nach Zustand des Patienten
Chemie
Strukturformel
C20H25N3O
Bemerkungen
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