Risperidon
Übersicht
Medizin
Typ
Kontraindikationen
Absolute Kontraindikationen
Relative Kontraindikationen
- Leber- und Niereninsuffizienz
- Morbus Parkinson
- Prolaktinom
- Schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Häufig
- Schlaflosigkeit
- Angstzustände
- Kopfschmerzen
Ohne Angabe der Häufigkeit
- Extrapyramidale Nebenwirkungen
- Die Häufigkeit für das Auftreten dieser Nebenwirkungen wird bei
normaler Dosierung als relativ selten angegeben, steigt mit zunehmender
Dosierung jedoch annähernd auf das Niveau der Butyrophenone.
- Somnolenz
- Gastrointestinale Beschwerden
- Sexuelle Störungen
- Orthostatische Dysregulation
Anwendung
Tagesdosis |
4 - 6 mg |
Einzeldosis |
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Pharmakologie
Typ
Wirkmechanismen
- Risperidon ist ein potenter 5-HT2A-Rezeptor-Antagonist. Seine
Affinität zu D2-Rezeptoren,
die es ebenfalls blockiert, ist etwa drei- bis zehnfach niedriger.
- Die Substanz wirkt außerdem antagonistisch an α1-
und α2-Adrenozeptoren,
sowie H1-Rezeptoren.
MS = schnelle Metabolisierer, ML =
langsame Metabolisierer
- Risperidon wird nach oraler Gabe rasch resorbiert.
- Das Ausmaß der Bioverfügbarkeit ist wesentlich von der Aktivität
des Cytochrom-P450-Isoenzyms CYP2D6 abhängig. Sogenannte
"langsame Metabolisierer" erreichen ca. 80 %, sogenannte
"schnelle Metabolisierer" nur 65 %.
- Risperidon wird vor allem durch CYP2D6 metabolisiert. Der dabei unter
anderem entstehende Metabolit 9-Hydroxy-Risperidon ist ebenfalls
pharmakologisch wirksam, weist jedoch eine mit etwa 24 h deutlich längere
Eliminationshalbwertszeit auf.
- Die Ausscheidung erfolgt vorwiegend renal.
Chemie
Strukturformel
C23H27FN4O2
IUPAC
- 3-{2-[4-(6-Fluor-1,2-benzisoxazol-3-yl)piperidino]ethyl}-6,7,8,9-tetrahydro-2-methyl-4H-pyridol[1,2-a]pyrimidin-4-on
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