Rosuvastatin
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Senkung erhöhter Gesamt- und LDL-Cholesterolspiegel
Anwendung
Tagesdosis |
5 - 40 mg |
Einzeldosis |
5 - 40 mg |
Anwendungshinweise
- Rosuvastatin wird einmal täglich und unabhängig von Mahlzeiten
eingenommen.
Dosierungshinweise
- Die 40 mg Dosierung sollte nur dann verwendet werden, wenn mit
niedrigeren Dosierungen keine ausreichende Senkung der LDL-Konzentration
erreicht werden konnte.
- Bei schweren Nierenfunktionsstörungen sollte eine Dosierung von 10 mg
nicht überschritten werden.
Handelsnamen
Pharmakologie
Typ
Pharmakodynamik
Wirkungen
- Rosuvastatin scheint vorteilhaft einsetzbar zu sein, wenn eine besonders
starke Senkung der LDL-Konzentration indiziert ist.
Pharmakokinetik
Resorption
- Die gleichzeitige Einnahme zu einer Mahlzeit verringert die
Resorptionsrate um etwa 20 %.
- Rosuvastatin ist ein Substrat für BCRP und OATP1B1.
- Rosuvastatin wird in der Leber metabolisiert nur geringfügig (< 10 %) metabolisiert. An der Metabolisierung
sind CYP2C9 und CYP2C19 beteiligt.
Exkretion
- Die Substanz wird renal und biliär ausgeschieden.
Bemerkungen
- Rosuvastatin scheint hinsichtlich der unerwünschten
Arzneimittelwirkungen Rhabdomyolyse und Nierenschäden eine relativ geringe
therapeutische Breite zu haben. Bereits bei Gabe einer Tagesdosis von 80 mg
- gerade einmal dem doppelten der maximalen zugelassenen Höchstdosis - liegt
das Risiko für das Auftreten einer Rhabdomyolyse in etwa auf dem Niveau von
0,4 mg Cerivastatin.
-
Bedenkt man, dass Cerivastatin aufgrund dieser
Nebenwirkung vom Markt genommen wurde, die empfohlene Tagesdosis von
Cerivastatin aber nur bei 0,1 mg lag, scheint Rosuvastatin in gewisser
Hinsicht noch risikoreicher, sofern die Substanz überdosiert wird.
- Wird die empfohlene maximale Tagesdosis nicht überschritten, so ist
das Risiko für das Auftreten der angesprochenen Nebenwirkungen nicht
signifikant höher als bei anderen Statinen.
Geschichtliches
- Rosuvastatin wurde von der japanischen Pharmafirma Shionogi entwickelt,
wird aber von AstraZeneca vertrieben.
- Die Zulassung in den USA erfolgte am 12. August 2003.
- In Österreich und der Schweiz wurde die Substanz ebenfalls noch im Jahr
2003 eingeführt.
- In Deutschland erfolgte die Einführung erst zum 15. Januar 2009.
Chemie
Strukturformel
Summenformel
C22H28FN3O6S
Molekülmasse
IUPAC
- (3R,5S,6E)-7-[4-(4-Fluorphenyl)-2-(methyl-methylsulfonylamino)-6-propan-2-ylpyrimidin-5-yl]-3,5-dihydroxyhept-6-ensäure
CAS-Nummer
Eigenschaften
Sonstige Eigenschaften
- Ca-Salz: Weißes, hygroskopisches, amorphes Pulver.
- Ca-Salz: Schwer löslich in Wasser und Methanol. Wenig löslich in
Ethanol.
Analytik
IR-Spektrum
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