Cerivastatin

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

  • Senkung erhöhter Gesamt- und LDL-Cholesterolspiegel

Arzneimittelinteraktionen

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

Anwendung

Dosierung

Tagesdosis 0,1 mg
Einzeldosis  

Bemerkungen

  • Aufgrund der sehr seltenen Nebenwirkung einer Rhabdomyolyse wurde die Substanz vom Markt genommen. Diese trat gehäuft auf, wenn die Substanz mit Gemfibrozil kombiniert wurde, da Gemfibrozil ein CYP2C8-Inhibitor ist und Cerivastatin teilweise über CYP2C8 metabolisiert wird.
    • Die Kombination mit Clofibrat-Analoga war gemäß Packungsbeilage nicht erlaubt, dennoch wurde sie v.a. in den USA häufig praktiziert. Dort wurde die Substanz auch vielfach stark überdosiert (Tagesdosen bis 10 mg und mehr!) eingesetzt, sodass es kaum wundert, dass v.a. US-Bürger an der Nebenwirkung Rhabdomyolyse erkrankten...

Handelsnamen

  • Lipobay

Pharmakologie

Typ

Pharmakodynamik

Bemerkungen

  • Cerivastatin ist ein hochpotenter Inhibitor der HMG-CoA-Reduktase mit im Vergleich zu anderen Statinen sehr guter Bioverfügbarkeit. Diese Eigenschaften wurden der Substanz jedoch z.T. auch zum Verhängnis, da so bei Überdosierungen auch schneller unerwünschte Wirkungen auftreten.

Pharmakokinetik

Eliminationshalbwertszeit (t1/2) ca. 3 h
Bioverfügbarkeit (BVabs) ca. 60 %
Clearance (CLtot)  
Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0)  
Plasmaproteinbindung (PB)  
Verteilungsvolumen (Vapp)  

Resorption

  • Cerivastatin wird nach peroraler Aufnahme fast vollständig (ca. 99 %) aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert.
  • Aufgrund eines ausgeprägten First-Pass-Effekts liegt die Bioverfügbarkeit jedoch nur bei etwa 60 %.

Metabolisierung

Exkretion

  • Cerivastatin wird zu etwa 30 % renal und zu etwa 70 % biliär ausgeschieden.

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C26H34FNO5

Molekülmasse

  • 459,56

IUPAC

  •  

CAS-Nummer

  •  

Eigenschaften

Schmelzpunkt  
pKS  

Analytik

IR-Spektrum

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