Tiagabin

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

  • Epilepsie
    • Zusatztherapie bei Epilepsieformen mit fokalen und sekundär generalisierten Anfällen

Kontraindikationen

  • Schwere Leberfunktionsstörungen

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

  • Kopfschmerzen, Müdigkeit bis Schläfrigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, geistige Verlangsamung, Schwindelgefühl, Gleichgewichtsstörungen
  • Tremor
  • Übelkeit, Diarrhoe
  • Kleinflächige Hautblutungen (Ektomychosen)
  • Allergische Reaktionen (selten)
  • Nichtkonvulsiver Status epilepticus (Einzelfälle)
    • Als nichtkonvulsiven Status epilepticus bezeichnet man eine Aneinanderreihung kleiner epileptischer Anfälle mit Bewusstseinseinschränkung aber ohne motorische Äußerungen.

Anwendung

Dosierung

Tagesdosis 15 - 30 mg
Einzeldosis  

Handelsnamen

  • Gabitril

Pharmakologie

Typ

Pharmakodynamik

Wirkmechanismen

  • Tiagabin hemmt selektiv die Wiederaufnahme von GABA aus dem synaptischen Spalt und erhöht so dort die GABA-Konzentration und damit auch dessen Wirkung.

Pharmakokinetik

Bioverfügbarkeit (BVabs) > 90 %
Clearance (CLtot)  
Eliminationshalbwertszeit (t1/2) 7 - 9 h
Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0)  
Plasmaproteinbindung (PB) 96 %
tmax  
Verteilungsvolumen (Vapp)  

Metabolisierung

  • Tiagabin wird v.a. über CYP3A4 und CYP3A5 an den Thiophenringen oxidiert und anschließend mit Glucuronsäure konjugiert. Alle Metaboliten sind nicht pharmakologisch aktiv.

Toxikologie

Pregnancy category C

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C20H25NO2S2

Molekülmasse

  • 375,548

IUPAC

  • (-)-(R)-1-[4,4-Bis(3-methyl-2-thienyl)-but-3-enyl]piperidin-3-carbonsäure

CAS-Nummer

  • 115103-54-3

Eigenschaften

Schmelzpunkt  
log P 2,6
pKS  

Analytik

IR-Spektrum

www.BDsoft.de
pharm@zie
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