Amoxapin
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Depressionen
- Bipolare Störungen
- Panikstörungen
Kontraindikationen
- Substanzen, die über CYP2D6
abgebaut werden
- Verlangsamter Abbau von Amoxapin und der anderen Substanzen durch
Kompetition um das Enzym
- Angst, Nervosität, Schlaflosigkeit, Alpträume, Verwirrtheit
- Übelkeit, Appetitzunahme
- Kopfschmerzen
- Schwächegefühl
- Tremor, Ataxie
- Palpitationen
- Ödeme
- Arzneimittelexanthem
- Erhöhung des Prolaktinspiegels
- Verstärktes Schwitzen
- Malignes neuroleptisches Syndrom
Anwendung
Tagesdosis |
200 - 300 mg (max. 600 mg) |
Einzeldosis |
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Bemerkungen
- Der antidepressive Effekt soll bei Amoxapin schneller einsetzen als z.B.
bei Amitriptylin oder Imipramin.
Handelsnamen
- Asendin, Asendis, Defanyl, Demolox, Moxadil
Pharmakologie
Typ
Pharmakodynamik
Wirkmechanismen
- Amoxapin hemmt vor allem die Wiederaufnahme von Noradrenalin aus dem
synaptischen Spalt. Darüber hinaus hemmt die Substanz in geringem Ausmaß
die Wiederaufnahme von Serotonin und wirkt zugleich selbst als Antagonist am
5-HT2-Rezeptor. Auch schwache anticholinerge und H1-antagonistische
Wirkungen werden diskutiert.
- Der Metabolit 7-Hydroxyamoxapin wirkt als Antagonist an D2-Rezeptoren.
Pharmakokinetik
Exkretion
- Amoxapin wird, praktisch ausschließlich in Form seiner Metaboliten,
primär renal eliminiert.
Chemie
Strukturformel
Summenformel
C17H16ClN3O
Molekülmasse
IUPAC
- 2-Chlor-11-(1-piperazinyl)dibenz[b,f][1,4]oxazepin
Eigenschaften
Analytik
IR-Spektrum
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