Nabumeton

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

  • Rheumatoide Arthritis

Kontraindikationen

Absolute Kontraindikationen

  • Überempfindlichkeit gegenüber Salicylaten oder anderen NSAR
  • Kinder unter 14 Jahren
  • Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni
  • Schwere Leberfunktionsstörungen

Relative Kontraindikationen

  • Schwere Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance ≤ 30 ml/min)
  • Asthma bronchiale und andere chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen, Heuschnupfen, chronische Atemwegsinfekte

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

  • Kopfschmerzen, Schwindel, Abgeschlagenheit, Somnolenz, Schlaflosigkeit, Tinnitus (alle gelegentlich), Verwirrtheit (sehr selten)
  • Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Bauschmerzen, Blähungen, Völlegefühl (gelegentlich), Diarrhoe, Dyspepsie (häufig), okkultes Blut im Stuhl (selten)
  • Arzneimittelexantheme (gelegentlich), Photosensibilisierung, Urticaria, Angioödem (alle selten), vermehrter Haarausfall (selten)
  • Sehstörungen (selten)
  • Allergische Reaktionen (vereinzelt)
  • Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom,  Lyell-Syndron (Einzelfälle)
  • Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni
    • Die Inzidenzrate steigt von ca. 0,3 % bei 6 Monaten auf 0,5 % bei 12 Monaten und schließlich auf 0,8 % bei 24 monatiger Therapiedauer
  • Leberfunktionsstörungen (sehr selten)
  • Akute Pankreatitis (Einzelfälle)

Anwendung

Dosierung

Tagesdosis 1000 - 2000 mg
Einzeldosis 1000 - 2000 mg

Dosierungshinweise

  • Die normale Tagesdosis für Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahren beträgt 1000 mg, die in einer Einzeldosis zu einer Mahlzeit eingenommen werden sollten.
  • Bei stärkeren Beschwerden kann die Dosierung auf bis zu 2000 mg/d erhöht werden.

Handelsnamen

  • Relifex

Pharmakologie

Typ

Pharmakodynamik

  •  

Pharmakokinetik

Bioverfügbarkeit (BVabs)  
Clearance (CLtot)  
Eliminationshalbwertszeit (t1/2) (aktiver Metabolit) ca. 23 h
Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0)  
Plasmaproteinbindung (PB) (aktiver Metabolit) > 99 %
tmax  
Verteilungsvolumen (Vapp)  

Resorption

Metabolisierung

  • Nabumeton ist ein Prodrug, das in der Leber u.a. in den eigentlich aktiven Metaboliten 6-Methoxy-2-naphthylessigsäure umgewandelt wird.
  • Von 1000 mg peroral aufgenommenem Nabumeton werden etwa 35 % in den aktiven Metaboliten und weitere 50 % in weitere nicht aktive Metaboliten umgewandelt.

Exkretion

  • Die Ausscheidung erfolgt vor allem renal.

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C15H16O2

Molekülmasse

  • 228,286

IUPAC

  • 4-(6-Methoxynaphthalen-2-yl)butan-2-on

CAS-Nummer

  • 42924-53-8

Eigenschaften

Schmelzpunkt  
log P 3,1
pKS  

Sonstige Eigenschaften

  • Praktisch unlöslich in Wasser.

Analytik

IR-Spektrum

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