Sorafenib
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Fortgeschrittenes Nierenzellkarzinom
- Wenn Standardtherapie versagt oder aus anderen Gründen nicht
anwendbar ist.
- Nicht mehr resezierbares Leberzellkarzinom (hepatozelluläres Karzinom,
HCC)
- Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe
- Hautrötung, Juckreiz, Hautausschlag (besonders an Händen und Füßen,
"Hand-Fuß-Syndrom")
- Haarausfall
- Lymphopenie
- Hämorrhagie
- Arterielle Hypertonie
- Müdigkeit, Erschöpfung
- Schmerzen
- Erhöhte Amylase- und Lipasewerte
Anwendung
Handelsnamen
Pharmakologie
Typ
Pharmakodynamik
Wirkmechanismen
- Sorafenib gehört zur Klasse der Multi-Kinase-Inhibitoren.
- Es inhibiert - wie die Tyrosinkinase-Inhibitoren - verschiedene
Tyrosinkinasen, was über eine Blockade der Signalkaskade verschiedener
Wachstumsfaktoren auch die Tumor-induzierte Angiogenese vermindert.
- Sorafenib inhibiert darüber hinaus die Raf-Kinase und blockiert so die
Raf-Signalkaskade, was zu einer verminderten Zellteilung und Proliferation
führt.
Pharmakokinetik
- Sorafenib wird v.a. über CYP3A4 abgebaut.
Bemerkungen
Chemie
Strukturformel
Summenformel
C21H16ClF3N4O3
Molekülmasse
IUPAC
- 4-{4-[3-(4-Chlor-3-trifluormethylphenyl)ureido]phenoxy}pyridin-2-carbonsäuremethylamid
CAS-Nummer
Eigenschaften
Analytik
IR-Spektrum
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