Sorafenib

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

  • Fortgeschrittenes Nierenzellkarzinom
    • Wenn Standardtherapie versagt oder aus anderen Gründen nicht anwendbar ist.
  • Nicht mehr resezierbares Leberzellkarzinom (hepatozelluläres Karzinom, HCC)

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

  • Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe
  • Hautrötung, Juckreiz, Hautausschlag (besonders an Händen und Füßen, "Hand-Fuß-Syndrom")
  • Haarausfall
  • Lymphopenie
  • Hämorrhagie
  • Arterielle Hypertonie
  • Müdigkeit, Erschöpfung
  • Schmerzen 
  • Erhöhte Amylase- und Lipasewerte

Anwendung

Dosierung

Tagesdosis  
Einzeldosis  

Handelsnamen

  • Nexavar

Pharmakologie

Typ

Pharmakodynamik

Wirkmechanismen

  • Sorafenib gehört zur Klasse der Multi-Kinase-Inhibitoren.
  • Es inhibiert - wie die Tyrosinkinase-Inhibitoren - verschiedene Tyrosinkinasen, was über eine Blockade der Signalkaskade verschiedener Wachstumsfaktoren auch die Tumor-induzierte Angiogenese vermindert.
  • Sorafenib inhibiert darüber hinaus die Raf-Kinase und blockiert so die Raf-Signalkaskade, was zu einer verminderten Zellteilung und Proliferation führt.

Pharmakokinetik

Bioverfügbarkeit (BVabs)  
Clearance (CLtot)  
Eliminationshalbwertszeit (t1/2)  
Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0)  
Plasmaproteinbindung (PB)  
tmax  
Verteilungsvolumen (Vapp)  

Metabolisierung

  • Sorafenib wird v.a. über CYP3A4 abgebaut.

Bemerkungen


Chemie

Strukturformel

Summenformel

C21H16ClF3N4O3

Molekülmasse

  • 464,835

IUPAC

  • 4-{4-[3-(4-Chlor-3-trifluormethylphenyl)ureido]phenoxy}pyridin-2-carbonsäuremethylamid

CAS-Nummer

  • 284461-73-0

Eigenschaften

Schmelzpunkt  
pKS  

Analytik

IR-Spektrum

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