Papaverin

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

  • Spasmen der glatten Muskulatur des GIT, der Gallen- und Harnwege sowie im Bereich der weiblichen Genitalorgane

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

  • Kordiovaskuläre Störungen
  • Kopfschmerzen, Schwindel
    • Durch die Gefäßweitstellung
  • Gastrointestinale Beschwerden
  • Beeinträchtigung der Leberfunktion

Pharmakologie

Anwendung

Dosierung

Einzeldosis 50 - 200 mg

Pharmakodynamik

Wirkungsmechanismen

  • Papaverin hemmt die Phosphodiesterase. Es ist allerdings unklar, ob diese Eigenschaft allein für die spasmolytische Wirkung verantwortlich ist.
  • Die Substanz erschlafft alle glatten Muskeln durch einen direkten Angriff. Daher ist neben der Bronchial- und Darmmuskulatur auch die Gefäßmuskulatur betroffen. Diese Wirkung ist besonders bei einer vorbestehenden Tonuserhöhung zu beobachten.
  • Am Herzen zeigt Papaverin mit Chinidin vergleichbare Wirkungen.

Pharmakokinetik

HWZElimination  
Bioverfügbarkeit ca. 60 %
  • Papaverin wird gut aus dem GIT resorbiert.
  • Die orale Bioverfügbarkeit unterliegt starken interindividuellen Schwankungen, weshalb die Substanz meist parenteral (auch rektal) appliziert wird.

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C20H21NO4

Molekülmasse

  • 339,39

IUPAC

  • 1-(3,4-Dimethoxybenzyl)-6,7-dimethoxyisochinolin

Eigenschaften

Schmelzpunkt 145 - 148 °C
pKS 6,4
pKB 8,07

Sonstige Eigenschaften


Analytik

Stas-Otto-Gang

Identität

  • Coralyn-Reaktion
    • Relativ spezifischer Nachweis, da nur bei Papaverin eine Grünfärbung auftritt.

Gehalt

IR-Spektrum

Massenspektrum

UV-Spektrum

  • Absorptionsmaxima in HCl (0,1 mol/l) bei 250 nm (E = 1640), 284 nm (E = 180) und 310 nm (E = 220).

Biologie

Vorkommen


Sicherheit

Gefahrstoffklasse

Xn

 

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