Papaverin
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Spasmen der glatten Muskulatur des GIT, der Gallen- und Harnwege sowie im
Bereich der weiblichen Genitalorgane
- Kordiovaskuläre Störungen
- Kopfschmerzen, Schwindel
- Durch die Gefäßweitstellung
- Gastrointestinale Beschwerden
- Beeinträchtigung der Leberfunktion
Pharmakologie
Anwendung
Wirkungsmechanismen
- Papaverin hemmt die Phosphodiesterase. Es ist allerdings unklar, ob diese
Eigenschaft allein für die spasmolytische Wirkung verantwortlich ist.
- Die Substanz erschlafft alle glatten Muskeln durch einen direkten Angriff.
Daher ist neben der Bronchial- und Darmmuskulatur auch die Gefäßmuskulatur
betroffen. Diese Wirkung ist besonders bei einer vorbestehenden
Tonuserhöhung zu beobachten.
- Am Herzen zeigt Papaverin mit Chinidin
vergleichbare Wirkungen.
- Papaverin wird gut aus dem GIT resorbiert.
- Die orale Bioverfügbarkeit unterliegt starken interindividuellen
Schwankungen, weshalb die Substanz meist parenteral (auch rektal) appliziert
wird.
Chemie
Strukturformel
C20H21NO4
IUPAC
- 1-(3,4-Dimethoxybenzyl)-6,7-dimethoxyisochinolin
Eigenschaften
Sonstige Eigenschaften
Analytik
Identität
- Coralyn-Reaktion
- Relativ spezifischer Nachweis, da nur bei Papaverin eine Grünfärbung
auftritt.
Gehalt
UV-Spektrum
- Absorptionsmaxima in HCl (0,1 mol/l) bei 250 nm (E = 1640), 284 nm (E =
180) und 310 nm (E = 220).
Biologie
Vorkommen
Sicherheit
Gefahrstoffklasse
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