Sulfasalazin
Synonym
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Kopfschmerzen, Schwindel
- Übelkeit, Erbrechen
- Agranulozytose (sehr selten)
Anwendung
Tagesdosis |
2000 - 4000 mg |
Einzeldosis |
500 - 1500 mg |
Dosierungshinweise
- Die Dosierung sollte nach Schweregrad der Erkrankung und Verträglichkeit
individuell eingestellt werden.
- Beim Einsatz als DMARD sind Tagesdosierungen von nur 500 - 2000 mg
üblich.
Anwendungshinweise
- Die Substanz sollte zu einer Mahlzeit eingenommen werden.
- Die derzeit verfügbaren Formulierungen erfordern meist eine dreimal
tägliche Anwendung.
- Azulfidine, Colo-Pleon, Pleon RA, Sulfasalazin [...]
Pharmakologie
Typ
Pharmakodynamik
- Die Substanz, bzw. ihre pharmakologisch aktiven Bestandteile, werden durch
die Thymidinphosphorylase metabolisiert.
- Sulfasalazin ist nicht teratogen.
Bemerkungen
- Salazosulfapyridin ist ein Prodrug.
Nach peroraler Aufnahme wird es zunächst
nicht resorbiert und gelangt so unverändert in den Dickdarm. Erst hier wird es
durch das von Bakterien der Darmflora produzierte Enzym
Azidoreduktase in den antiphlogistisch wirkenden Bestandteil
5-Aminosalicylsäure und das antibiotisch
wirkende Sulfapyridin aufgespalten.
Chemie
Strukturformel
C18H15N4O5S
IUPAC
- 2-Hydroxy-5-[4-(pyridin-2-ylsulfamoyl)-phenylazo]-benzoesäure
- 5-{4-[(2-Pyridyl)sulfamoyl]phenylazo}salicylsäure
CAS-Nummer
Eigenschaften
Analytik
Identität
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