Amisulprid
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
-
Hyperprolaktinämie
-
Extrapyramidale Nebenwirkungen
-
Spätdyskinesien (besonders orofaziale Symptome)
-
Gewichtszunahme
-
Gastrointestinale Störungen
-
Hypotonie
-
Krampfanfälle
-
Verlängerung des QT-Intervalls
-
Schlafstörungen, Angst- und Erregungszustände
-
Malignes neuroleptisches Syndrom (sehr selten)
-
Rhabdomyolyse
(sehr selten)
Pharmakologie
Typ
Wirkmechanismen
-
In niedriger Dosierung blockiert Amisulprid vor allem präsynaptische D2- und
D3-Autorezeptoren kompetitiv. Damit wird deren negatives Feedback
auf die Dopamin-Ausschüttung unterdrückt, somit mehr Dopamin freigesetzt
und die Dopamin-Konzentration im synaptischen Spalt erhöht. Diese Erhöhung
wird für die Besserung der Minussymptomatik verantwortlich gemacht.
-
In hoher Dosis blockiert Amisulprid auch postsynaptische D2-
und D3-Rezeptoren im limbischen System. Auf diesem Mechanismus
soll die Besserung der Plussymptomatik beruhen.
-
Ein antagonistischer Effekt an 5-HT7-Rezeptoren, der bei der
Behandlung von Depressionen nützlich sein kann, wird diskutiert.
Bemerkungen
Chemie
Strukturformel
C17H27N3O4S
IUPAC
Eigenschaften
Sonstige Eigenschaften
|