Moclobemid
Übersicht
Medizin
Typ
Kontraindikationen
Anwendung
Pharmakologie
Typ
Wirkmechanismen
- Moclobemid hemmt reversibel die Isoform A der Monoaminoxidase.
- Da der Subtyp B der Monoaminoxidase nicht gehemmt wird, kann Tyramin
aus der Nahrung weiterhin abgebaut werden. Hypertensive
Krisen sind so bei Tyramin-reicher Ernährung deutlich
unwahrscheinlicher, als z.B. beim Einsatz von Tranylcypromin.
- Moclobemid wird gut und rasch resorbiert. Die Einnahme der Substanz zu
einer Mahlzeit verlangsamt die Resorption, ändert aber nicht ihr Ausmaß.
- Der Grund für die dennoch stark schwankende Bioverfügbarkeit ist in
einem unterschiedlich stark ausgeprägten First-Pass-Effekt zu sehen: Bei
einmaliger Dosierung lieft die Bioverfügbarkeit deutlich unter der bei
Mehrfachapplikation.
- Moclobemid wird im Körper fast vollständig metabolisiert. An den
Phase-1-Reaktionen sind CYP2C19 und CYP2D6 maßgeblich beteiligt.
LD50 |
(Maus, p.o.) 730 mg/kg
(Ratte, p.o.) 1300 mg/kg |
Chemie
Strukturformel
C13H17ClN2O2
IUPAC
- 4-Chlor-N-(2-morpholin-4-ylethyl)benzamid
Eigenschaften
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