Phenmetrazin
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Unterstützende Therapie der Adipositas (obsolet)
- Unruhe, Schlafstörungen
- Tachykardie
- Hypertonie
Anwendung
Handelsnamen
Pharmakologie
Typ
Pharmakodynamik
Wirkmechanismus
- Phenmetrazin hemmt die Wiederaufnahme von Noradrenalin
und Dopamin in die präsynaptischen Neuronen
und erhöht so die Konzentration der genannten Neurotransmitter im
synaptischen Spalt.
- Die Substanz wirkt auch als unspezifischer Inhibitor der Monoaminoxidase,
wird jedoch medizinisch nicht als solcher benutzt.
Pharmakokinetik
- Phenmetrazin wird nach peroraler Applikation gut aus dem
Gastrointestinaltrakt resorbiert. Auch über die Mundschleimhaut wird die
Substanz gut resorbiert.
- Phenmetrazin wird über CYP2D6 und CYP3A4 metabolisiert. Die
Metabolisierung beinhaltet die Deaminierung zu p-Hydroxyamphetamin
und Phenylaceton. Teile des erstgenannten Metaboliten werden anschließend
durch Oxidation zu Norephedrin oxidiert. Phenylaceton wird zu Benzoesäure
oxidiert und als Glucuronsäure- oder Hippursäure-Derivat ausgeschieden.
Bemerkungen
- Phenmetrazin wird ein höheres Abhängigkeitspotential als den
Amphetaminen zugeschrieben.
LD50 |
(Affe, erwachsene Affen, ?) 15 - 20 mg/kg
(Affe im Kindesalter, ?) 5 mg/kg
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Chemie
Strukturformel
Summenformel
C11H15NO
Molekülmasse
IUPAC
- 3-Methyl-2-phenylmorpholin
Eigenschaften
Analytik
IR-Spektrum
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