Sumatriptan
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Migräne
- Akuter Anfall und Prophylaxe
- Clusterkopfschmerz
Kontraindikationen
- Koronarspasmen
- Symptomatische ischämische Herzerkrankungen
- Myokardinfarkt
(überstandener)
- Hypertonie
(manifeste)
- Morbus Raynaud
- Apoplex (überstandener)
- Passageres Kribbeln
- Schmerzen
- Schwere-, Druck und Engegefühl im Brust und Halsbereich
- Flush
- Benommenheit, Schwindel
- Müdigkeit, Schläfrigkeit
- Sehstörungen
- Blutdruckanstieg (kurzfristig)
- Spasmen der Herzkransgefäße (bei entsprechend prädisponierten
Patienten)
Pharmakologie
Typ
Anwendung
Einzeldosis |
(s.c.) 6 mg
(p.o.) 100 mg
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- Weitere Einzeldosis erst nach mindestens 2 h bei subcutaner oder 4 h bei
peroraler Applikation.
Wirkmechanismus
- Der Arzneistoff
wirkt agonistisch an 5-HT1D- und etwas geringer auch an 5-HT1B-Rezeptoren.
- Es kommt zu einer Konstriktion intrakranieller Gefäße, was auf einer
direkten Gefäßwirkung oder der Hemmung der Freisetzung von Neuropeptiden
beruhen kann, die eine "neurogene Entzündung" induzieren.
- Die Resorption
ist nach s.c.-Injektion annähernd vollständig.
- Auch nach oraler Gabe wird die Substanz rasch und zu einem hohen
Prozentsatz resorbiert, die Bioverfügbarkeit ist jedoch aufgrund eines
ausgeprägten First-Pass-Effekts deutlich geringer.
- Die Substanz unterliegt einem ausgeprägten First-Pass-Effekt.
- Hauptmetabolit ist das entsprechende Indolessigsäurederivat bzw. dessen
Glucuronid. Beide Substanzen sind nicht pharmakologisch aktiv.
- Die Ausscheidung erfolgt vorwiegend renal.
Chemie
Strukturformel
C14H21N3O2S
IUPAC
- 3-[2-(Dimethylamino)ethyl]-N-methyl-5-indolmethansulfonamid
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