Tryptophan
Synonym
Übersicht
Medizin
Typ
Anwendungsgebiete
Pharmakologie
Physiologie
Bemerkungen
Chemie
Strukturformel
C11H12N2O2
IUPAC
- (S)-2-Amino-3-(1H-indol-3-yl)propansäure
CAS-Nummer
Definition
- Tryptophan hat einen Gehalt zwischen 98,5 und 101,0 %, berechnet auf die
getrocknete Substanz
Eigenschaften
Schmalzpunkt |
|
pKS |
(pKS1) 2,43
(andere Quelle, pKS1) 2,35
(pKS2) 9,44
(andere Quelle, pKS2) 9,33 |
IEP |
5,89 |
Sonstige Eigenschaften
- Weißes bis fast weißes, kristallines oder amorphes Pulver.
- Wenig löslich in Wasser, schwer löslich in Ethanol,
praktisch unlöslich in Ether.
- Die Substanz löst sich in verdünnten Alkalihydroxid-Lösungen und
verdünnten Mineralsäuren.
Analytik
Identität
Gehalt
- Tryptophan lässt sich in biologischen Proben häufig als
"intrinsischer" Fluoreszenzmarker nutzen.
- So lassen sich über das Fluoreszenzspektrum des Tryptophans z.B.
Rückschlüsse auf dessen unmittelbare chemische Umgebung ziehen:
- Ein in Wasser gelöstes globuläres Protein, das in seinem hydrophoben
Inneren Tryptophan enthält, kann sich durch Denaturierung so umlagern,
dass Tryptophan nun in Kontakt mit Wasser gerät. Dabei kommt es es zu
einer Verschiebung des Fluoreszenzspektrums zu größeren Wellenlängen
(Rotverschiebung).
- Umgekehrt kann ein im hydrophilen Teil eines Proteins vorkommender
Tryptophanrest eine Blauverschiebung zeigen, wenn dieser Teil plötzlich
(z.B. durch ein angelagertes Tensid) von Wasser abgeschirmt wird.
- Zur Beobachtung solcher Effekte nutzt man meist den Bereich unmittelbar um
295 nm, da hier das Emissionsspektrum von Tryptophan bereits deutlich genug
von den schwächeren Fluoreszenzen von Phenylalanin und Tyrosin getrennt
ist.
Biologie
Abkürzung
mRNA-Codon
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