Cocain

Synonym

  • Kokain

Übersicht


Medizin

Typ

Bemerkungen

  • In Form des Hydrochlorids wird Cocain auch heute noch, vor allem in der Augenheilkunde, als Lokalanästhetikum eingesetzt.
  • Aufgrund der zentral euphorisierenden und stimulierenden Wirkung findet Cocain heute jedoch vor allem missbräuchlich als Rauschmittel Verwendung.
    • Die sich entwickelnde Abhängigkeit ist nahezu ausschließlich psychisch.

Achtung

  • Cocain fällt unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG).

Pharmakologie

Pharmakokinetik

Bioverfügbarkeit (BVabs) (Schnupfen, Rauchen) ca. 60 %
Clearance (CLtot) 2200 ml/min
Eliminationshalbwertszeit (t1/2) 45 min
Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0) 1,0
Plasmaproteinbindung (PB) 90 %
Verteilungsvolumen (Vapp) 2 L/kg

Metabolisierung

  • Cocain wird vor allem über CYP2D6 abgebaut.

Intoxikation

Bemerkungen

  • Cocain findet sich oftmals als Modedroge in "besseren" Kreisen ("Managerdroge"), da es Müdigkeitsgefühle unterdrückt und insgesamt stark aufputschend wirkt.
  • Meist nasale Aufnahme, kann jedoch auch i.v. appliziert und geraucht werden ("Crack").
  • Crack führt meist zu einem raschen Verfall, da die Droge extrem süchtig macht, die Wirkung jedoch nur ca. 30 min anhält.
  • Durch mögliche Beschaffungsprostitution und oftmals hygienische Bedenkenlosigkeit hohes Infektionsrisiko! (HIV, TBC, Hepatitis, Lues)
  • Bei crackabhängigen Patienten sollte dringend auf den Eigenschutz geachtet werden!

Symptomatik

Sofortmaßnahmen

Achtung


Chemie

Strukturformel

Summenformel

C17H21NO4

Molekülmasse

  • 303,36

IUPAC

  • (-)-Methyl[3β-benzoyloxy-2β(1αH,5αH)-tropancarboxylat]

CAS-Nummer

  • 50-36-2

Eigenschaften

Schmelzpunkt  
pKB 5,59

Bemerkungen


Analytik

IR-Spektrum


Biologie

Bemerkungen

  • Wirksames Alkaloid aus Erythroxolon coca (Erythroxylaceae).
 

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