Rituximab

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

  • Unterstützung der Standardchemotherapie bei aggressivem Non-Hodgkin-Lymphom.
    • "Zu Therapie chemoresistenter oder rezidivierender follikulärer Lymphome der Stadien III und IV".

Arzneimittelinteraktionen

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

  • Typische Nebenwirkungen sind Fieber und Frösteln bei der Infusion, die sich bei fast allen Patienten zeigen
  • Hautausschläge, Juckreiz, Übelkeit, Hitzegefühl und vorübergehende Hypotonie kommen ebenfalls als Nebenwirkungen vor, schwere Blutbildveränderungen sind selten

Anwendung

Dosierung

Tagesdosis  
Einzeldosis  

Handelsnamen

  • MabThera

Pharmakologie

Typ

Pharmakodynamik

Wirkmechanismen

  • Rituximab bindet spezifisch an das CD20-Antigen von reifen und späten Vorstufen der B-Zellen und von B-Zell-Lymphomen.
  • Das erkannte CD20-Antigen wird auf 95 % aller B-Zell-Lymphome vom niedrigmalignen Non-Hodgkin-Typ exprimiert.
  • Es findet sich auch auf gesunden und malignen B-Zellen, nicht jedoch auf hämatopoetischen Stammzellen, normalen Plasmazellen und anderen Gewebezellen. Die Therapie kann daher relativ selektiv erfolgen, allerdings wird die gesamte immunkompetente B-Zell-Reihe geschädigt. Dieses regeneriert sich jedoch innerhalb einiger Wochen nach dem Ende der Therapie.
  • Durch das Binden von Rituximab an CD20 werden verschiedene Mechanismen aktiviert, die zur Abtötung der Zelle führen.
  • So wird eine komplementvermittelte Lyse eingeleitet, außerdem führt es Killerzellen oder Makrophagen an die Zelle, wirkt also zellvermittelt zytotoxisch. Rituximab kann auch eine Apoptose der Tumorzellen auslösen.
  • Der Antikörper greift das Lymphom an und verhindert darüber hinaus weitgehend die Proliferation von B-Zell-Lymphomen und sensibilisiert sie für eine Chemotherapie.
  • Nach den bisherigen Studien liegt die Rate der vollständigen Remission (über 2 Jahre) bei 70 % beim Einsatz von Rituximab in Kombination mit der Standardtherapie, während diese allein nur 57 % Erfolgsquote hatte.

Pharmakokinetik

Bioverfügbarkeit (BVabs)  
Clearance (CLtot)  
Eliminationshalbwertszeit (t1/2)  
Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0)  
Plasmaproteinbindung (PB)  
tmax  
Verteilungsvolumen (Vapp)  

Bemerkungen

  • Die konstanten Bereiche des Arzneistoffs entsprechen dem humanen IgG, während die variablen Regionen aus murinen leichten und schweren Kettensequenzen gebildet werden.

Chemie

Strukturformel

 

Summenformel

CxHyO

Molekülmasse

  • 143900

IUPAC

  •  

CAS-Nummer

  • 174722-31-7

Eigenschaften

Schmelzpunkt  
pKS  

Analytik

IR-Spektrum

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